Subaru. Die Allradmarke bleibt sich treu

| 10.02.2014


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Es sind die letzten Januartage. Vor dem alt-ehrwürdigen Weiherhof im hessischen Wächtersbach vermittelt eine blaue Flagge jene Botschaft, die wohl jeder schon einmal irgendwo wahrgenommen hat: „Subaru - weltgrößter Allrad-Pkw-Hersteller". Aufgereiht im historischen Vierseitenhof sind beweiskräftige Protagonisten, zum Test bereite aktuelle Modelle der Marke: Forester, Outback, Subaru XV Legacy Kombi, Impreza. Die zweitägige Flottenpräsentation, gleichzeitig Jahresauftaktveranstaltung der Subaru Deutschland GmbH, wurde aus gutem Grund in die meist schneereiche Jahreszeit und obendrein in ein Offroad-Terrain gelegt, das das Allrad-Konzept der Marke vielseitig herausfordert.


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„Normale" Front- oder Heckantriebler hätten null Chance gehabt auf dem ausgedehnten Querfeldein-Parcours, einer widrigen Mischung aus Schnee, Schlamm, Spurrinnen und tiefen Wasserlöchern. Vermutlich wäre sogar mancher „Auch"-Allradler gescheitert. Jedenfalls brannte das eigene Live-Erlebnis hinterm Lenkrad eines Forester die Erkenntnis ein, dass Allradler mit Subaru-Genen auch dann nicht kapitulieren, wenn jedes Weiterkommen aussichtslos erscheint. Die beruhigende Zuversicht war schon bald Wegbegleiter an Bord.

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Allradantrieb ist nicht gleich Allradantrieb
Bekanntlich ist die Antriebsformel 4x4 heutzutage markenübergreifend angewandte Traktionstechnik bei ausgewählten Modellen. Und der Wettbewerb fordert dazu heraus, Argumente für die Überlegenheit des jeweils gewählten Konzepts im Detail ins Feld zu führen. So mancher aktuelle Allradler kam gar nicht als „Vierfüßler" auf die Welt, sondern wurde einfach von einem Modell mit Front- oder Hecktrieb abgeleitet. Subaru betont zu Recht sein Alleinstellungsmerkmal. Jedes Modell der Marke hat grundsätzlich Allradantrieb, ist von vornherein so konzipiert worden. Mit einer Ausnahme: Der zusammen mit Toyota entwickelte Sportwagen BRZ ist ein Hecktriebler. Der Boxer-Benzin-Motor stammt von Subaru. Natürlich.

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Die Konsequenz, mit der Subaru seit Jahr und Tag modellübergreifend auf permanenten Allradantrieb setzt, hat das spezielle Allradkonzept mit der Bezeichnung „Symmetrical AWD" immer mehr reifen lassen. Motor, Getriebe und Achsantrieb sind vorteilhaft in einer Linie in der Mitte des Fahrzeugs platziert - erste Voraussetzung für gleichmäßigen Fluss der Antriebskraft und ausgeglichene Gewichtsverteilung. Auch der flache Vierzylinder-Boxermotor bringt seine speziellen Vorzüge in das Antriebskonzept der Marke ein: Laufruhe, wenig Vibrationen und eine flache Bauweise, die es erlaubt, den Motor so anzuordnen, dass er zu einem niedrigen Fahrzeugschwerpunkt beiträgt.

Weltneuheit: Diesel-Boxer und CVT-Getriebe
Nach und nach reifte eine weitere Subaru-Spezialität. Schon in den Neunzigerjahren hatte Subaru entschieden, den Einsatz von CVT-Getrieben mittel- und langfristig zum Markenstandard zu machen. Die erste Lineartronic wurde 2010 im Legacy und Outback eingesetzt. Dem Outback kam es im Frühsommer vergangenen Jahres zu, sich erstmalig auch mit dem Diesel-Boxer und einem CVT-Getriebe zu präsentieren. Eine weltweit einmalige Kombination.


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Und so drehte sich das mittägliche Pressegespräch anlässlich der Flottenpräsentation in Wächtersbach dann vor allem um das „Lineartronic" getaufte CVT. Auch die Testwagen, die den Offroad-Parcours so eindrucksvoll bewältigten, gingen damit an den Start. Aus Sicht der Subarau-Techniker erweise sich die anhaltend variable Kraftübertragung („Continuous Variable Transmission") als ideale Ergänzung eines Verbrennungsmotors, dessen Kraftentfaltung sich ja auch nicht in Stufen vollziehe, sondern eine kontinuierlich veränderliche Größe sei. Bei Subaru ist man überzeugt, dass sich mit der Einheit Boxer-Diesel plus Lineartronic Fahrkomfort, Fahrdynamik und Optimierung des Kraftstoffverbrauchs vorteilhaft bündeln lassen.


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Eine Anmerkung drängt sich auf. CVT-Getriebe haben eine lange Entwicklungsgeschichte. Sie reicht zurück bis in die Fünfzigerjahre. Das Riemenscheibengetriebe von DAF, die Variomatic samt ihres nervigen Schlupfanteils, ist manchem vielleicht noch in Erinnerung. Auch der Umstand, dass CVT-Getriebe ihre Arbeit nicht durchweg leise verrichteten, kostete immer wieder Sympathie. Bis zur neuen leistungsstarken High-Torque-Lineartronic im Forester XT und Outback Diesel mit einer zeitgemäßen Laschenkette war es ein weiter Weg. Um verbliebene Geräuschemissionen zu neutralisieren, wurde beim neuesten CVT-Getriebe die Außerdämmung verbessert und ein neues Öl zur Geräusch- und Vibrationsminderung eingeführt.



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Subaru-Standards sollen weiter überzeugen
Der Geschäftsführer von Subaru Deutschland, Volker Dannath, erneuerte das Selbstverständnis der Marke, auch künftig vom permanenten symmetrischen Allradantrieb samt Boxermotorisierung nicht zu lassen, auch nicht bei einer Orientierung der Marke auf Fahrzeuge mit Hybrid- oder mit Brennstoffzellenantrieb. 33 Jahre der Subaru-Präsenz auf dem deutschen Markt hätten der Allrad-Marke eine besonders treue Käuferschaft beschert, sagt Dannath. Nichtsdestotrotz sei es „ganz wichtig", neue Käuferschichten zu erschließen. Gelingen werde das sicher nicht zuletzt mit einem überzeugenden Argument: Perfekter Vierradantrieb bringe „das Plus an Beherrschbarkeit in schwierigen Situationen" - unabhängig davon, mit wie vielen Assistenzsystemen ein Auto ausgerüstet sei. Permanenter Allradantrieb fördere von vornherein die aktive Sicherheit beim Autofahren. (news2do.com/Wolfram Riedel)






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Autor: Yannik Maier