Mythen, Neuheiten und andere elektrisierende Momente

| 05.07.2016


Ein sagenumwobener Prototyp von 1966, ein elektrischer Formelrennwagen, wiedergeborene E-Types und Land Rover Serie 1, faszinierende Performance- und Genussmodelle aus der aktuellen Palette – beim 44. AvD-Oldtimer Grand Prix (12. – 14. August 2016) gewährt Jaguar Land Rover spannende Ein- und Ausblicke in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft seiner beiden ikonischen Marken.
• 50 Jahre Jaguar XJ13 – der geheimnisumwitterte V12-Prototyp
• Jaguar Formel E – im Oktober startet Jaguar im Formelrennsport rein elektrisch
• Jaguar Land Rover Classic zeigt Restaurierungen
• Jaguar F-TYPE SVR* (Kraftstoffverbrauch im komb. Testzyklus (NEFZ): 11,3 l/100km) & Range Rover Evoque Cabriolet – die neuen Produkt-Highlights
• Zweiter Auftritt der Jaguar Classic Challenge auf dem Nürburgring
• Land Rover Serie I Werksrestaurierung

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Ein sagenumwobener Prototyp von 1966, ein elektrischer Formelrennwagen, wiedergeborene E-Types und Land Rover Serie 1, faszinierende Performance- und Genussmodelle aus der aktuellen Palette – beim 44. AvD-Oldtimer Grand Prix (12. – 14. August 2016) gewährt Jaguar Land Rover spannende Ein- und Ausblicke in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft seiner beiden ikonischen Marken. Auch wenn er nie ein Rennen bestritt, genießt der nur einmal gebaute XJ13 auch 50 Jahre nach seinem Erscheinen Kultstatus. Seine wunderschöne Roadster-Form aus der Feder von Malcolm Sayer samt Mittelmotor-V12 hat bis heute nichts an Reiz verloren. Während dem XJ13 ein Motorsporteinsatz nicht vergönnt war, steht der am Nürburgring gezeigte Formel E für Jaguars Motorsportzukunft - er wird erstmals am 9. Oktober an den Start gehen. Restaurierte und unrestaurierte Exemplare des Jaguar E-Type und des Land Rover Serie 1 veranschaulichen die hohe Kompetenz der Abteilung Jaguar Land Rover Classic; aktuelle Neuheiten wie der Jaguar F-TYPE SVR und das Range Rover Evoque Cabriolet eröffnen auf unterschiedliche Art neue Dimensionen des Fahrspaß. Zugleich startet auf dem Grand Prix-Kurs ein Lauf zur Jaguar Classic Challenge – der Markenpokal für Jaguar Ikonen wie XK120, C-, D- und E-Type oder Mk 2. Autogrammstunden mit Jaguar Land Rover Markenbotschaftern und VIPs, Live-Moderationen, ein Hospitality-Bereich mit Gourmet Catering, Infostände zu den Classic-Aktivitäten und der Verkauf von Accessoires runden das bunte Angebot im an der neuen „Jaguar“-Kurve gelegenen Areal ab.

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Unumstrittener Star im Jaguar-Aufgebot für den Oldtimer-Grand Prix 2016 ist der British Racing Green lackierte XJ13 von 1966. Der flache und lang gestreckte Roadster gehört zu den wohl mystischsten Jaguar Modellen aller Zeiten. Blieb er doch ein Einzelstück und wurde - auf Order von Firmenchef Sir William Lyons – im Verborgenen und von einem kleinen Team entwickelt. Während der erste 5.0 Liter V12 seinen Urschrei im Juli 1964 ausstieß, stand der von Malcolm Sayer gewohnt aerodynamisch gezeichnete XJ13 erst im März 1966 auf den Rädern. An das Aluminium-Monocoque war der Motor als mittragendes Element angeschraubt; zusammen mit dem Getriebe und der Hinterradaufhängung bildete er eine komplett abnehmbare Einheit. Mit dem 472 PS starken Roadster erreichte Jaguar Testfahrer Norman Dewis Höchstgeschwindigkeiten von 320 km/h.

Angedacht war ein Einsatz bei den 24 Stunden von Le Mans, zu dem es aber nie kommen sollte. Schon die Fertigstellung des XJ13 hatte sich verzögert, da der Anlauf des neuen E-Type durch Gerüchte um einen neuen V12-Sportwagen nicht gestört werden sollte. Als dann im Juli 1966 die Fusion von Jaguar mit Austin, Morris und MG zur British Motor Holdings (BMH) folgte, wurden alle Pläne für ein Comeback im Motorsport hinfällig. Die Entwicklung des Prototypen ging zwar noch weiter, kam aber 1967 zum Erliegen. Der XJ13 wurde in einer Ecke des Werkes Browns Lane abgestellt und drohte in Vergessenheit zu geraten.

Mit 220 km/h im XJ13 aus der Steilkurve – doch Norman Dewis blieb unverletzt
Bis sich im Vorfeld der Weltpremiere des Serie 3 E-Type V12 die Jaguar PR-Strategen des Zwangspensionärs entsannen. Sie ließen den XJ13 entstauben, und zu einem Videodreh auf der MIRA-Teststrecke bestellen. Es war der 20. Januar 1971, als Norman Dewis während der Filmaufnahmen bei 220 km/h in einer Steilkurve die hintere rechte Felge brach. Der XJ13 überschlug sich mehrmals und kam erst im schlammigen Infield – auf den Rädern stehend – zum Stehen. Wie durch ein Wunder blieb Dewis bis auf zahlreiche Prellungen unverletzt. Seiner Frau Nan verschwieg er zunächst den Unfall – umso größer der Schreck, als sie davon am nächsten Morgen aus der Zeitung erfuhr.






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