Gebrauchtwagen stehen länger

| 21.02.2018


Der Gebrauchtwagenmarkt in Deutschland steht weiter unter Druck. Nach Analyse des Marktbeobachters Schwacke betrug das Minus bei den Restwerten im Januar 0,3 Prozentpunkte binnen eines Monats. Das ist der fünfte Rückgang in Folge. Hier wie auch bei den Standtagen spielt die aktuelle Diesel-Debatte eine Rolle.

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Allerdings sind die Restwerte von Benzinern ebenfalls leicht gefallen. Eine Begründung dafür ist, dass zum Jahresende hin die Bestände abgebaut wurden und dies üblicherweise auch über Preissenkungen als Kaufanreiz durchgeführt wird.

Die höchsten Absolutverluste fahren laut Schwacke Pkw der oberen Mittel- und der Oberklasse ein. Mit nur noch 48,3 Prozent Restwert für ein dreijähriges Oberklasse-Modell ist außerdem bei den Luxuslimousinen der stärkste Rückgang binnen eines Monats zu verzeichnen.

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Die großen SUV stehen im Langzeitvergleich trotz aktueller Verluste noch relativ gut da. Doch die kleinen SUV verlieren im Zwei-Jahres-Vergleich von sehr hohem Niveau kommend deutlich und folgen dem Gesamtmarkttrend.
Einsam und alleine drehen die Kleinwagen ihre Runden unter der 100-Tage-Marke, 98 Tage dauert es aktuell im Durchschnitt, um einen Kleinwagenkäufer zu überzeugen. Wie im gesamten Marktdurchschnitt bedeutet dies einen weiteren Anstieg um einen Tag im Vergleich zum Vormonat, dieser Durchschnitt liegt nun bei 107 Tagen. Hier drücken vor allem Dieselautos den Schnitt.

Als besonders anhänglich erweisen sich traditionell die Oberklasselimousinen, hier liegt der abermals gestiegene Durchschnittswert nun bei 137 Tagen. Auffällig sind die überdurchschnittlich langen Standzeiten bei Geländewagen. Vergleichsweise gute Verkaufschancen haben Händler derzeit mit Gebrauchten der Miniklasse und kompakten Vans. (ampnet/jri)






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Autor: Yannik Maier