Fahren mit Hänger - aber sicher

| 11.11.2020


Doch gerade Hobby-Transporteure sollten einige Sicherheitshinweise beachten, damit sie mit dem Lastesel am Heck sicher ans Ziel kommen.

"Wer nur gelegentlich einen Anhänger nutzt, sollte sich nach Möglichkeit vorab mit dessem Handling vertraut machen und auf einer geeigneten Freifläche das ungewohnte Rangieren üben", sagt Stefanie Ritter, Unfallforscherin bei der Dekra. "Vor allem das Rückwärtsfahren verlangt etwas Übung, weil sich der Anhänger entgegengesetzt zu den Vorderrädern des Pkw bewegt."

Auch sollte man prüfen, ob der Reifendruck stimmt, der Deichselkopf richtig eingerastet, das Kabel für die Elektrik und gegebenenfalls das Sicherungsseil richtig befestigt sind.

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Mit Gurt und Netz: Das Ladegut auf dem Hänger sollte immer gut gesichert sein.

Je höher der Schwerpunkt des Anhängers, desto größer ist die Kippgefahr, vor allem in Kurven und bei Ausweichmanövern. Deshalb ist beim Beladen darauf zu achten, dass die schweren Teile unten liegen. Zudem muss das Ladegut ausreichend gegen Verrutschen oder Herabfallen gesichert sein.

Wer Baumaterial transportiert muss aufpassen, dass er seinem Lastesel nicht zu viel aufbürdet. Bei einem der gängigen 750-Kilo-Anhänger beträgt die zulässige Zuladung zum Beispiel meist gut 600 Kilogramm.

Eine weitere wichtige Größe ist die Stützlast, mit der die Anhängerdeichsel auf den Kupplungskopf drückt. Den Wert für das jeweilige Fahrzeug findet man in der Zulassungsbescheinigung unter Ziffer 13.

Grundsätzlich gilt die Regel: "Nicht zu schnell, nicht zu hektisch, nicht zu dicht". Fahrer sollten bedenken, dass sich der Bremsweg mit voll beladenem Anhänger um bis zu 50 Prozent verlängern könne, so Unfallforscherin Ritter. "Das A & O für Gespannfahrer heißt daher: zurückhaltend fahren und immer genügend Abstand halten." Und in aller Regel mit höchstens 80 km/h. mid/rhu Bildquelle: Dekra






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