Der treibt es bunt: Praxistest Kia Stonic Mild Hybrid

| 19.08.2021


Für das Modelljahr 2021 wurde der kleine Koreaner vor allem technologisch umfassend aufgefrischt. Zum Test beim Motor-Informations-Dienst (mid) erscheint er in unübersehbar gelbem Outfit, mit einem sanft elektrifizierten Antrieb, zeitgemäßem Infotainment und aufgerüsteter Assistentenarmada.

Kunden im B-Segment bleiben ihrer Marke eher selten treu. Nahezu ein Viertel der Käufer von Kleinwagen steigt auf die kleinsten am Markt erhältlichen, aber überaus erfolgreichen Crossover um. Vor allem die Optik gibt den Impuls, für welche Marke man sich entscheidet. Da kommt der auf dem Kia Rio basierende Stonic mit Unterfahrschutz und Dachreling genau richtig. Auch die in diesem Segment nicht zu unterschätzende Farbenlehre greift der koreanische Hersteller geschickt auf: Zur Individualisierung stehen immerhin 29 Lackierungen, davon ausstattungsabhängig 20 Zweifach-Kombinationen, zur Wahl.

Name: 2564462.jpg Größe: 600x399 Dateigröße: 76622 Bytes
Der Kia Stonic punktet beim im B-Segment besonders wichtigen Design.

Im ordentlich aufgeräumten Innenraum wartet der kleine Koreaner mit einem gut durchdachten Bedienkonzept auf. Gegen den allgemeinen Trend zum digitalen Cockpit bleibt es beim Einsatz von Knöpfen und Drehreglern für ständig genutzte Funktionen wie Musiklautstärke, Klimatisierung und Sitzheizung. Was die Stunde schlägt, kann man auf klassischen Uhren mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund gut ablesen. Erfreulich schnell arbeitet das Multimediasystem mit dem acht Zoll großen Touchscreen, über den sich die verschiedenen Menüs leicht erschließen.

Name: 2564471.jpg Größe: 600x399 Dateigröße: 64536 Bytes
Mit der typischen Tigernase gehört der Stonic unverkennbar zu Kia

Verbindungen zu Android Auto und Apple CarPlay werden kabellos hergestellt. Via Bluetooth lassen sich auch zwei Handys gleichzeitig in das Multimediasystem einbinden, die Split-Screen-Funktion sorgt dafür, dass Fahrer und Beifahrer auf Wunsch auch verschiedene Funktionen gleichzeitig nutzen können. Verkehrsinformationen in Echtzeit, Wettervorhersagen, aktuelle Kraftstoffpreise und nahegelegene Parkmöglichkeiten kann man über Online Dienste (UVO Connect) abrufen.

Name: 2564511.jpg Größe: 600x399 Dateigröße: 27847 Bytes
Mit weißer Schrift auf schwarzem Grund gut ablesbare Armaturen.

Über die UVO-App lassen sich zum Beispiel zu Hause und in Ruhe geplante Routen vom Handy an das Navigationssystem schicken. Wenn das Auto geparkt ist, läuft die Führung zum Ziel bis auf den letzten Meter auf dem eigenen Smartphone weiter. Sehr praktisch ist auch die Standortermittlung, wenn man sich nicht mehr genau daran erinnern kann, wo man das Auto geparkt hat.

Name: 2564481.jpg Größe: 600x399 Dateigröße: 52347 Bytes
Der Stonic ist je nach Ausstattungslinie auf 15, 16 oder 17-Zoll großen Leichtmetallfelgen unterwegs.

Die Turboaufladung des Einliter-Dreizylinder-Benziners verhilft dem Stonic in Kombination mit dem zügig und sanft schaltenden Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zu einer erfreulichen Spritzigkeit. Beim Beschleunigen unterstützt die 48-Volt-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie den Verbrennungsmotor nach besten Kräften, was durch Verringerung der Motorlast zur Reduktion von Emissionen führen soll. Zu spüren ist das aber während des Fahrens ebenso wenig wie die Energierückgewinnung und Stromerzeugung beim Bergabfahren oder Ausrollen vor roten Ampeln. Reine Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Versionen sind für den Stonic nicht vorgesehen, genauso wenig ein Allradantrieb.

Name: 2564491.jpg Größe: 399x600 Dateigröße: 72574 Bytes
Die Ladekante des Kia Stonic könnte etwas niedriger sein.

Für den Sprint von 0 auf 100 km/h lässt sich das kleine SUV 10,4 Sekunden Zeit. In der Spitze sind 185 km/h möglich. Für den Verbrauch gibt Kia 4,7 Liter auf 100 Kilometer an. Bei den Testfahrten in einer Kombination aus Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn zeigte sich das Mini-SUV mit knapp sechs Litern nicht ganz so sparsam.

Name: 2564501.jpg Größe: 600x399 Dateigröße: 64516 Bytes
Ein aufgeräumter und gut verarbeiteter Innenraum.

Preislich geht es beim Kia Stonic los mit 16.650 Euro für den 84 PS starken Benziner in der untersten Ausstattungslinie Edition 7. Für den 100 PS starken Benziner muss man mindestens 18.350 Euro investieren und der 120-PS-Benziner mit Mild-Hybrid-System kostet ab 19.950 Euro. Im erfrischend auffälligen "Floridagelb-metallic"-farbenen Karosseriekleid ( Aufpreis 880 Euro), mit dem nur in Kombination mit dem DSG erhältlichen Technologiepaket und dem Kia-Navigationssystem kostet der gefahrene Stonic Spirit 27.030,92 Euro.

Name: 2564521.jpg Größe: 600x399 Dateigröße: 42735 Bytes
Der Mittelplatz des Stonic sollte Kindern vorbehalten sein.

Ein stolzer Preis für ein kleines Auto. Im Gegenzug sind dann für die Sicherheit Assistenten wie unter anderem eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, ein aktiver Spurwechselassistent mit Totewinkelwarner, Müdigkeitswarner, Verkehrszeichenerkennung und der sehr praktische Querverkehrswarner mit an Bord. Da bleiben dann wirklich kaum noch Wünsche offen.

Name: 2564531.jpg Größe: 600x399 Dateigröße: 37903 Bytes
Sogar für die hinteren Passagiere gibt es im Stonic einen USB-Zugang.

Technische Daten Kia Stonic 1.0 T-GDI 120 Mild-Hybrid:

- Länge / Breite / Höhe: 4,14 / 1,76 / 1,52 Meter

- Motor: Dreizylinder-Benziner

- Hubraum: 998 ccm

- Leistung: 88 kW/120 PS

- max. Drehmoment: 200 Nm

- Getriebe: Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe

- Beschleunigung: 0 - 100 km/h in 10,4 s

- Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h

- Normverbrauch: 4,7 l/100 km

- CO2-Emissionen: 107 g/km

- Preis: ab 24.174,79 Euro

- Testwagenpreis: 27.030,92 Euro mid/asg Bildquelle: Jutta Bernhard / mid Bildquelle: Kia






Erlkönige + Neuerscheinungen News von route66