TÜV befürwortet neuen Bußgeldkatalog

| 16.11.2021


Die deutlich höheren Bußgelder würden auf viele Verkehrsteilnehmende disziplinierend wirken, sagt Marc-Philipp Waschke, Referent für Fahrerlaubnis, Fahreignung und Verkehrssicherheit beim TÜV-Verband.

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Scharf nachgemessen: In Niedersachsen gibt es Strecken mit Intervall-Kontrollen des Fahrtempos.

"Sanktionen allein reichen aber nicht aus", betont Waschke. "Die Kontrolldichte im Straßenverkehr muss deutlich zunehmen." Hier seien die Bundesländer am Zug. Und: "Langfristige Verhaltensänderungen sind nicht zu erwarten, wenn wir ausschließlich auf disziplinarische Maßnahmen setzen." Bei sogenannten "Verkehrsgefährdern", die immer wieder mit Regelverstößen auffällig werden, setze man zusätzlich auf Rehabilitation: Auto- und Motorradfahrer, die wegen Verkehrsverstößen bereits sechs oder sieben Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg gesammelt haben, sollten zur Teilnahme an Fahreignungsseminaren verpflichtet werden, so Waschke.

"In den Seminaren können besonders aggressive Verkehrsteilnehmer das eigene Fahrverhalten reflektieren und dadurch langfristig ihr Verhalten anpassen", erklärt der Verkehrsexperte. mid/wal Bildquelle: Innenministerium Niedersachsen






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