Sicher durch den Herbst im Automobil

| 30.10.2022


So schön bunt das Laub auch erscheint, kombiniert mit Nässe kann es auf der Straße zur reinsten Rutschpartie werden. Besser Fuß vom Gas, keine hektischen Lenkbewegungen und dosiert bremsen. Wer unter Bäumen parkt, sollte regelmäßig die Motorhaube öffnen und die Einlässe unter der Windschutzscheibe von Laub, Nadeln und Schmutz befreien. Im sogenannten Luftberuhigungskasten oder sogar im Heizungsmodul kann sich Wasser sammeln, das schlimmstenfalls im Innenraum für Korrosion und Elektronikausfälle sorgt.

Herunterfallende Äste, nicht ausreichend gesicherte Gegenstände - schon ab Windstärke fünf (29 bis 38 km/h) ist Vorsicht geboten. Wenn es sich vermeiden lässt, sollte man sein Fahrzeug gar nicht erst bewegen. Ansonsten wichtigste Regel: Tempo drosseln und beide Hände ans Steuer. Achtung auf Brücken, Waldschneisen oder Tunnelausfahrten, weil dort das Risiko besonders groß ist, von einer Windböe erfasst zu werden.

Zahlreiche Landstraßen und Autobahnen führen durch Waldgebiete mit teilweise regem Wildwechsel. Oftmals stehen Hinweisschilder am Wegrand. Taucht plötzlich ein Reh im Lichtkegel auf, sollte man nicht in Panik geraten. Leider lässt sich nicht immer ein Unfall vermeiden: Helfen Abbremsen, Fernlicht ausschalten und Hupen nicht mehr, um das Tier zu verscheuchen, hält man beide Hände fest am Steuer und nimmt eine Kollision wohl oder übel in Kauf. Dann gilt: Ruhe bewahren, Unfallstelle mit einem Warndreieck absichern und die Polizei rufen.

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Regelmäßig die Motorhaube öffnen und die Einlässe unter der Windschutzscheibe von Laub, Nadeln und Schmutz befreien.

Ist die Sicht durch Nebel, Regen oder Schneefall eingeschränkt, muss auch tagsüber mit Abblendlicht gefahren werden. Nebelscheinwerfer dürfen zusätzlich eingeschaltet werden. Bei glatten und schneebedeckten Straßen gilt in Deutschland die Winterreifenpflicht. Die bieten bei niedrigen Außentemperaturen mehr Fahrsicherheit und haben bei Laub und Nässe einen guten Grip. Einen Stichtag gibt es zwar nicht, jedoch empfiehlt sich eine Orientierung an der "O-bis-O-Regel": von Oktober bis Ostern.

Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist für alle Besitzer eines Autos gesetzliche Pflicht. Sie leistet, wenn andere Personen oder andere Sachen geschädigt werden. Wer auch das eigene Fahrzeug absichern möchte, zum Beispiel bei Schäden durch Zusammenstoß mit einem Tier, ergänzt seinen Versicherungsschutz am besten um eine Teil- oder Vollkasko. mid/jub Bildquelle: Debeka/AdobeStock






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