Kommentar: Paris plant erhöhte Strafabgabe für „böse“ Autos

| 28.09.2013


Die Franzosen sind ein stolzes Völkchen. Und weil das so ist, lassen sie sich auch ungern etwas vorschreiben. Oder man pocht auf eigene, zuweilen recht ausgefallene Gedankengänge. Bis vor wenigen Wochen musste als Beispiel dafür die Kältemittel-Posse herhalten. Nachdem die Stern-geschmückten Stuttgarter Automobile nun per Gericht quasi zum Kunden gebracht wurden, hat man sich im Land von Croissant und Rotwein etwas Neues ausgedacht.


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Nach einem Bericht der Automobilwoche, die sich auf Informationen des Blattes „Les Echos" stützt, soll Käufern von großen, motorenseitig gut bestückten Fahrzeugen eine erhöhte Strafabgabe von bis zu 8.000 Euro übergebügelt werden. Bisher lag die Grenze bei „nur" 6.000 Euro. Auch könnten dem Bericht zufolge die entsprechenden CO2-Grenzwerte verschärft werden. Die niedrigste Strafabgabe von 100 Euro muss derzeit bei einem CO2-Ausstoß des Neuwagens zwischen 136 und 140 g/km gezahlt werden. Ab 201 Gramm ist man beim „Jackpot" angelangt.

Eigentlich sollte das 2008 eingeführte System den Klimaschutz fördern. In der Vergangenheit gab es jedoch auch mehrmals Verschärfungen, hinter denen Haushaltsgründe vermutet wurden. Neben den Böses-Auto-Strafen sieht der Plan auch Gutes-Auto-Boni für Käufer von Elektrofahrzeugen und Wagen mit geringem CO2-Ausstoß vor, was beispielsweise die Position französischer Anbieter wie Renault und PSA Peugeot Citroën stärkt, die meist kleinere Autos auf den Markt bringen. In die Röhre schauen Hersteller größerer Fahrzeuge wie beispielsweise die deutschen Premium-Mächte aus Stuttgart, München oder Ingolstadt. So ein Zufall. (news2do.com/br)






Auto News von campino89
Autor: Yannik Maier