Lotus fordert Porsche im Vergleichstest

| 11.05.2014


Lotus fordert Porsche im Vergleichstest
Porsche Cayman S gegen Lotus Evora S Sports Racer
Allein weil es die sympathische Marke noch gibt, muss mal wieder ein Lotus her. Warum also nicht den Evora S Sports Racer mit 350 PS starkem Kompressor-V6 gegen den hochdrehenden Porsche Cayman S antreten lassen?

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Jetzt, genau jetzt, beim Anflug auf die Ameisenkurve des Kleinen Kurses in Hockenheim, wäre der zweite Gang passend. Doch das Getriebe des Lotus Evora S Sports Racer bockt, verspannt sich und gibt erst viel zu spät die passende Zahnradpaarung frei. Ärgerlich, denn danach geht der Lotus-Freudentanz erneut los. Heiser schreit sich der Kompressor-Sechszylinder durch das Drehzahlband bis knapp über 7.000 Umdrehungen, bevor der nächste Gang fällig wird.

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Hochschalten? Kein Problem, momentan jedenfalls. Die Schaltgassen liegen eng beieinander, die Führung des ergonomisch prima positionierten, schlicht-kühlen Aluschalthebels geht in Ordnung. Also feuert der Brite durch den Linksknick, bevor das harte Anbremsmanöver am Ausgang der Querspange wartet.

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Lotus Evora S Sports Racer in finsterem Carbon Grey Metallic

Schön, dass mal wieder ein Lotus bei uns vorbeischaut. In den vorausgegangenen Telefonaten erweckte der Hersteller den Eindruck, als sei nie etwas gewesen, und selbstverständlich sei ein Evora für einen Vergleichstest gegen den Porsche Cayman S verfügbar. Und dann stand er in der Tiefgarage, der Lotus Evora S Sports Racer, in finsterem Carbon Grey Metallic mit glänzend schwarzen Felgen. Sie messen vorne 19 und hinten 20 Zoll, darauf stecken Pirelli-P-Zero-Corsa-Reifen, die gehören beim Lotus Evora S Sports Racer zur Serienausstattung.

Wie der Zwei-plus-zwei-Sitzer da so düster in unserer frisch geweißelten Tiefgarage kauert, möchte man sofort die Fahrertür aufreißen, sich in den herrlichen Schalensitz (ebenfalls Serie) des Lotus Evora S Sports Racer fädeln - und ihm dabei zuraunen: "Komm, lass uns dem Cayman mal den Bürzel lang ziehen."

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Porsche Cayman S mit Doppelkupplungsgetriebe

Angesichts dieser Differenz hätte es wohl kaum geholfen, die beim Lotus Evora S Sports Racer serienmäßige, jedoch verzichtbare Rückbank wegzulassen. Ach ja, und Porsche ließ natürlich auch diesen Cayman S nicht ohne Doppelkupplungsgetriebe vom Hof, was ihm gut 30 Kilogramm Zusatzgewicht einbringt und - so viel vorweg - keinerlei Probleme bei der Schaltbarkeit, unter keinen Umständen.

Abgesehen vom Siebengang-PDK bietet der Porsche Cayman S die bekannt fürstliche Ausstattung, die sich der Hersteller bekannt fürstlich extra bezahlen lässt. Allein die hervorragenden, minutiös einstellbaren Sportsitze des Porsche Cayman S kosten über 3.600 Euro Aufpreis, inklusive obligatorischen Lederbezugs, immerhin. Schalensitze kommen rund 200 Euro günstiger, bringen einen nochmals besseren Seitenhalt, doch die Alltagstauglichkeit leidet - jeder, wie er’s mag. In jedem Fall passt die Sitzposition, das hübsche Dreispeichenlenkrad verfügt ebenfalls über einen großen Verstellbereich.

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