Jaguar Land Rover erprobt zukünftige Technologien

| 07.02.2016


Rund 66 Kilometer (41 Meilen) langes "Lebendiges Labor": Jaguar Land Rover testet und entwickelt auf britischen Straßen die nächste Technologie-Generation für vernetztes und autonomes Fahren

Testflotte aus 100 intelligenten Fahrzeugen inklusive Jaguar Land Rover Modellen erprobt neue Systeme, mit denen Fahrzeuge untereinander kommunizieren können

Warnungen "Jenseits des Horizonts" und Car-to-Car Kommunikation erhöhen die Fahrsicherheit, optimieren Reisezeiten und vermeiden Staus.

Dank Car-to-Car Kommunikation können sich Fahrzeuge gegenseitig warnen

Sich nähernde Einsatzfahrzeuge können Verkehrsteilnehmer rechtzeitig informieren

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Jaguar Land Rover investiert in das etwa 66 Kilometer (41 Meilen) lange Projekt "Lebendiges Labor" auf britischen Straßen, um neue Technologien für vernetzte und autonome Fahrzeuge (Connected and Autonomous Vehicle, CAV) zu entwickeln. Auf der neuen CAV-Teststrecke auf öffentlichen Straßen rund um die Unternehmensstandorte Coventry und Solihull erprobt der Premiumhersteller die neuesten Systeme unter realen Fahrbedingungen.

Das 5,5 Millionen Pfund teure Projekt "UK-CITE" (UK Connected Intelligent Transport Environment) realisiert die erste Teststrecke in Großbritannien, auf der es möglich ist, sowohl Vehicle-to-Vehicle als auch Vehicle-to-Infrastructure Systeme auf öffentlichen Straßen zu testen. Dazu werden entlang der Route am Fahrbahnrand modernste Kommunikationseinheiten installiert. Sie erlauben es, eine Flotte von bis zu 100 vernetzten und hochgradig automatisierten Fahrzeugen zu testen, darunter auch fünf Jaguar Land Rover Modelle. Zu den Aufgaben der Flotte gehört das Testen zahlreicher verschiedener Kommunikationstechnologien*, bei denen Informationen mit sehr hohen Geschwindigkeiten zwischen Fahrzeugen ausgetauscht werden, sowie der Kommunikationstransfer zwischen Fahrzeug und straßenseitiger Infrastruktur, zu der Ampeln und Schilderbrücken zählen.

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Investition in die Zukunft

Parlamentsmitglied Sajid Javid, Staatssekretär für Wirtschaft, Innovation und Qualifikation, gab heute den Umfang der Projektförderung durch die britische Regierung bekannt. Die Fördersumme für UK-CITE in Höhe von 3,41 Millionen Pfund stellt die Innovationsagentur "Innovate UK" zur Verfügung. Sie speist sich aus dem 100 Millionen Pfund umfassenden Fonds der Regierung für vernetzte und autonome Fahrzeuge.

Dr. Wolfgang Epple, Vorstand Forschung und Technologie Jaguar Land Rover, sagt: "Mit seinen realen Bedingungen ermöglicht dieses Umfeld dem Entwicklungsteam von Jaguar Land Rover und seinen Projektpartnern, neue CAV-Technologien auf fünf unterschiedlichen Arten von Straßen sowie Auf- und Abfahrten zu testen. In anderen Teilen Europas existieren bereits vergleichbare Forschungsstrecken, deshalb ist diese Teststrecke genau die Art von Innovationsstruktur ist, die Großbritannien braucht, um global wettbewerbsfähig zu sein. Die von uns getesteten Features der vernetzten und autonomen Fahrzeuge verbessern die Sicherheit auf der Straße und bereichern das Fahrerlebnis. Gleichzeitig reduzieren sie die Häufigkeit von Staus und optimieren den Verkehrsfluss. Mit diesen Technologien erfüllen wir außerdem die zunehmenden Kundenwünsche nach konnektiven Diensten während der Fahrt."

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Verkehrssicherheit im Fokus

Vernetzungstechnologien stellen einen Schlüsselfaktor für intelligente Transportsysteme der Zukunft dar. Diese unterstützen die Behörden dabei, den Verkehrsstrom durch den gesammelten Dateninput vernetzter Fahrzeuge zu überwachen und entsprechend zu lenken. Auf diese Weise sind sie in der Lage, Verkehrsteilnehmer oder autonome Fahrzeuge rechtzeitig zu informieren, um sie optimal an ihr Ziel zu leiten. Für einen besseren Verkehrsfluss könnten vernetzte Fahrzeuge zukünftig kooperieren und zusammen daran arbeiten, Spurwechsel sowie Auf- und Abfahrten effizienter und sicherer zu machen.

Systeme wie Cooperative Adaptive Cruise Control (CACC) machen es möglich, dass Fahrzeuge einander autonom in kurzen Abständen folgen. Diese "Platooning" genannte enge Formation macht das Fahren sicherer und sorgt gleichzeitig für eine effektive Raumnutzung auf der Straße.

Warnhinweise "Jenseits des Horizonts"

Verkehrsinformationen, wie sie digitale Schilderbrücken heutzutage anzeigen, könnten zukünftig direkt an das Armaturenbrett gesendet werden - wenn nötig, auch wiederholt. Langfristig birgt die Technologie das Potenzial, die bisherigen Schilderbrücken abzulösen, von denen jede in der Anschaffung rund eine Million Pfund kostet.

Das Entwicklungsteam von Jaguar Land Rover testet im Projektverlauf zudem zahlreiche Warnsysteme, die bis "Jenseits des Horizonts" reichen. Sie warnen nicht nur den Fahrer, sondern könnten in Zukunft auch autonome Fahrzeuge informieren und sie dabei unterstützen, auf Gefahren und wechselnde Verkehrsverhältnisse automatisch angemessen zu reagieren.






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