TÜV-Report 2017: Deutsche Marken dominieren

| 12.11.2016


Zum einen schneiden die Modelle deutscher Hersteller am besten ab, das freut die Wirtschaft. Zum anderen ist die Mängelquote im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken, und das freut die Autofahrer, die in immer sichereren Fahrzeugen unterwegs sind.

Meister aller Klassen sind der Mercedes GLK und der Porsche 911 Carrera, die beide mit einer Quote von nur 2,1 Prozent erheblicher Mängel (zwei- bis dreijährige Fahrzeuge) das Gesamtranking anführen. Die Plätze zwei und drei gehen mit der B-Klasse (Vans) und A-Klasse (Kompaktklasse) ebenfalls nach Sindelfingen, die wie GLK (Geländewagen) und 911er (Sportwagen) außerdem ihre Klasse dominieren. In der Mittelklasse setzt sich die Mercedes C-Klasse durch, und bei den Kleinwagen triumphiert mit dem Mazda2 das einzige Import-Fahrzeug.

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Deutsche Wertarbeit zahlt sich aus: Beim TÜV-Report 2016 haben deutsche Autos die wenigsten Mängel. Gesamtsieger sind der Porsche 911 (Foto) und der Mercedes-Benz GLK.

Markenübergreifend ist die Quote der Pkw mit erheblichen Mängeln im aktuellen AutoBild TÜV-Report im Vergleich zum Vorjahr von 22,6 auf nur noch 19,7 Prozent zurückgegangen. Völlig ohne Beanstandung blieben 66,7 Prozent (Vorjahr: 63,7 Prozent) der Fahrzeuge - fast neun Millionen Hauptuntersuchungen hat der Verband der TÜV ausgewertet.

Beides sind erfreuliche Entwicklungen, doch wie in den Vorjahren steigt die Mängelquote mit zunehmendem Alter des Autos. Bei den zehnjährigen Pkw liegt sie bereits bei 27,1 Prozent, bei einzelnen Modellen gar bei bis zu 42 Prozent. In Anbetracht dessen, dass über ein Drittel des Fahrzeugbestandes älter als 10 Jahre ist und das Durchschnittsalter 9,2 Jahre beträgt, ist also noch viel Luft nach oben.

"Mit der unabhängigen und neutralen Hauptuntersuchung hat der Gesetzgeber vor 65 Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit auf unseren Straßen geschaffen", sagt Dr. Klaus Brüggemann, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VdTÜV e.V. "Davon profitieren die Autofahrer, die dazu angehalten werden, in einen guten technischen Zustand ihres Fahrzeugs zu investieren."

Mit dem AutoBild TÜV-Report, der ab 4. November zum Preis von 4,50 EURO erhältlich ist, haben Gebrauchtwagen-Käufer ein Nachschlagewerk zur Orientierung zur Hand. Er beschreibt für jedes Fahrzeug-Modell die Kategorien Fahrwerk, Licht, Bremsen und Umwelt, sodass der Interessent auf typische Problembereiche achten kann. mid/ts
Bildquelle: Porsche






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