2-Takt Turbo Diesel


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  • | 22.12.2004 23:05

Wer von euch Technik-Freaks kennt so etwas?

PS: Ich weiß es. Aber bitte fangt jetzt nicht wie wild an zu "GOOGELN"!
Und nur wer interesse hat.....:hut:

Als ich noch in der Armee war hatten wir den M60. Ein Allesbrenner :oah: Das war ein 2 Takter der sogar mit Altöl lief. Der hatte aber kein Turbo. Und unsere grossen Rangierloks sind auch alle 2 Takter mit Aufladung. Die meisten Hubraumstarken Diesel sind 2 Takter, wie zum Beispiel die Schiffsmotoren. Die haben mehr Drehmoment und drehen auch nicht so hoch. Wie diese Motoren ohne Aufladung nun die nötige Luft für die Verbrennung kriegen weiss ich nicht? Auf jeden Fall wäre ein Kompressor logischer als ein Turbolader. Aber soviel ich weiss gibt es das aber, hab jedenfalls davon gehört, kenn mich nur nicht so aus.

Das ist auf jeden Fall ein sehr interessanter Thread, bin mal gespannt auf andere Antworten :)


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  • | 23.12.2004 22:56

@Beast - Da liegst du gar nicht mal so verkehrt:ok:

Gibt es denn keinen der mehr darüber weiss :heul: Ich lerne sehr gerne weiter ;)

Nochwas...unsere Diesel Lok's laufen als 2 Takter mit Abgasturbolader. Die haben teilweise Wirkungsgrade bis zu 65% :staunen: :ok:


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  • | 30.12.2004 18:50

Ja, eigendlich schade das keiner von den Freaks was weiß:frage:

Dieses Verbrennungsprinzip kommt bei Großmotoren (z.B. Schiffsdieseln) mit Einzelhubräumen bis ca. 1 m³ vor. Die Zylinderzahl der Reihenemotoren ist angesichts der geringen Drehzahlen von weit unter 1000 1/min beliebig. Im Moment geht das bis zu 12 Zylindern, möglich wären sogar bis zu 14(!). Die Leistung überschreitet zurzeit gerade die 100.000 PS-Grenze. Der Vorteil ist die Maximierung von Ladekapazität durch möglichst viel Leistung/Drehmoment auf kleinstmöglichem Raum.

Funktion
Entgegen der herkömmlichen Meinung hat dieser Motor Ventile und den Ölsumpf eines Viertakters. Trotzdem schafft er es, in einer Kurbelwellenumdrehung zu verdichten/arbeiten und auszustoßen/anzusaugen. Er braucht dazu Auslassventile und die Aufladung, in diesem Fall den Abgas-Turbolader. Wenn der Kolben auf seinem Weg nach unten die Einlaßschlitze öffnet, wird unter hohem Druck durch Frischluft das Altgas herausgeblasen. Wenn jetzt die Auslassventile ein wenig früher schließen, als die Schlitze durch den Kolben, kann sogar schon eine Verdichtung entstehen, die durch den nach OT gehenden Kolben zu ausreichendem Druck für die Verbrennung von Kraftstoff führt. Statt der Mischungsschmierung des Motorrad-Zweitakters hat dieser Motor eine Druckumlaufschmierung.

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