Nissan Nobelmarke Infinity kommt nach Deutschland

Nissan Nobelmarke Infinity zeigt seine Interpretation eines Coupe

Die Nissan-Nobel-Tochter Infinity wird auch nach Deutschland kommen - zumindest mit zwei Modellen, lautet die letzte Nachricht. In den USA ist die Marke längst etabliert und zeigt mit der Studie, wie sich die Japaner eine konsequente Umsetzung des Themas Coupé vorstellen.

Die Linie erinnert ein wenig an den Nissan 350 Z, ufert aber konsequent in alle Dimensionen aus. 20-Zoll-Leichtmetallräder sorgen für einen “fetten” Auftrit, den Blick nach hinten besorgen Kameras. Außenspiegel sind tabu. LED-Scheinwerfer - in Europa noch nicht genehmigt - sollen den Weg modern und langfristig erhelllen. Türgriffe alter Facon sucht man vergeblich, der Öffnungsmechanismus zeigt erst bei Annäherung des berechtigten Fahrers eine Reaktion.

Innen gibt sich die Infinity Coupe Studie ebenfalls betont sportlich mit klasssichen Rundinstrumenten und einem breiten Mittteltunnel. Über den Antrieb machten die Japaner noch keine Angaben, die Chancen auf eine Serienfertigung stehen aber dem Unternehmen zufolge nicht schlecht. (ar/fermodes)


In den USA gilt Infiniti als Luxusmarke. Künftig soll die edle Nissan-Tochter auch in Europa BMW jagen.
Von Jürgen Zöllter
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Kein anderer japanischer Automobilbauer strebt seinem europäischen Vorbild so entschlossen nach wie Nissan. Noch als Datsun begann die Firma 1968 mit dem Modell 1600 ihre Annäherung an BMW, der technisch und dem Namen nach dem BMW 1602 ähnelte. In den Folgejahren änderte die Firma ihren Namen in Nissan, wurde von Renault finanziell aufgefangen und strategisch neu ausgerichtet.

Heute liegt Nissan weiter denn je hinter BMW zurück. Nicht aber Infiniti.Die 1989 – nahezu zeitgleich mit der Toyota-Luxusmarke Lexus – gegründete Edel-Tochter hat erreicht, was der Mutter verwehrt bleibt: in einem Atemzug mit BMW genannt zu werden. Zumindest in den USA, wo Infiniti jährlich an mehr als 150000 kostenbewusste Kunden verkauft, die sich sportlich und in der oberen Mittelschicht zu Hause fühlen. Damit bleibt Infiniti zwar deutlich hinter Lexus, dem Marktführer in der US-Oberklasse, zurück. „Wir bauen lieber weniger Autos, die mehr Persönlichkeit bieten“, behauptet forsch Colin Dodge, verantwortlich für die Exportmärkte: „Unsere Fahrzeuge sind sportlicher und mutiger gestaltet.“
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Von so viel Selbstbewusstsein sollen künftig auch die Europäer profitieren. Ab nächstem Jahr will Infiniti zunächst vier Modelle in die Alte Welt verschiffen, darunter den Geländewagen FX. Das 4,80 Meter lange Sport Utility im Format eines BMW X5 wird vom 280 PS starken, aus dem Sportwagen Nissan 350Z bekannten V6 angetrieben, einem sanft und erst bei höheren Drehzahlen kraftvoll arbeitenden Aggregat. Die Kraft fließt, von einem 5-StufenAutomaten portioniert und elektronisch geregelt, an alle vier Räder. Für Europa werden das Fahrwerk gestrafft und die Motorleistung angehoben – vermutlich auf über 300 PS, weil ein Infiniti immer stärker sein soll als ein vergleichbarer BMW.

Das gilt auch für den kleineren EX. Der feiert seine Europa-Premiere auf dem Genfer Automobilsalon Anfang März und trägt den gleichen Motor unter der leichten Aluminiumhaube. Dort liefert er 297 PS an den elektronisch gesteuerten Allradantrieb – 25 PS mehr, als das Konkurrenzmodell BMW X3 mit 3-Liter-Motor bietet. Gegen den 3er-BMW schickt Infiniti das Modell G, wahl-weise als Limousine oder Coupé. Es basiert auf dem Nissan Skyline und zeigt als Limousine sogar ein von BMW als Markenzeichen gepflegtes Detail: die Ecke im hinteren Seitenfenster, den nach seinem Schöpfer benannten „Hofmeister-Knick“.

Um gleichbleibende Qualität zu sichern, stammen alle für Europa bestimmten Infiniti-Fahrzeuge aus japanischen Nissan-Werken. Dazu will die nunmehr 54. im deutschen Markt vertretene Automobilmarke mit High-Tech-Ausstattung punkten. An Bord sind Kameras, die eine 360-Grad-Sicht ums Auto auf das Display in der Mittelkonsole zaubern, hochwertige Echtholzverkleidungen und Karosserielack-Oberflächen, die „kleine Kratzer selbst reparieren“, wie Produktplaner Chikuya Takada erklärt. Muss der Luxus-Japaner, etwa zur Inspektion, doch mal in die Werkstatt, soll diese eine „für Europa völlig neue Service-Qualität“ bieten, wie Exportchef Dodge verspricht – zum Beispiel mit Ersatzwagen beim Kunden vorfahren.

Allerdings bleibt der Erfolg unsicher. Denn Europäer sind schwerer von neuen Marken zu überzeugen als Amerikaner. So gelten Lexus-Modelle hierzulande immer noch als „teure Toyotas“ – auch weil die Edel-Marke eng an die nationalen Toyota-Importeure gebunden ist. Infiniti dagegen wird europaweit zentral aus dem schweizerischen Rolle gesteuert. Die für Deutschland geplanten 60 Händler sollen nicht unter den bisherigen Nissan-Partnern, sondern von anderen Nobelmarken rekrutiert werden.
Als größtes Hindernis könnte sich gerade bei den SUV-Modellen freilich das Fehlen eines Dieselmotors erweisen. „Weil Partner Renault keinen nach unserem Geschmack besitzt, entwickeln wir einen eigenen“, verkündet Takada. Was die halbe Wahrheit ist: Tatsächlich entwickelt Renault derzeit einen V6-Turbodiesel, den Infiniti-Techniker auf rund 270 PS Leistung aufrüsten. Er kommt nicht vor 2010 auf den Markt. Bis dahin zumindest darf BMW noch ungestört seine SUVs verkaufen.
info quelle
http://www.focus.de/auto/neuwagen/n..aid_228071.html
na da bin ich ja mal gespannt

Zuletzt geändert 24.06.2008 18:56 von rs-turbo-s1. Insgesamt 1 mal.

naja ist nicht so mein fall.

die front)grill) erinnert mich stark an den lexus ,ansonsten nicht mein fall

Hm,hm...

Das Auto würde mir mit einer ganz speziellen Farben-Kombination gefallen. Schwarz+Helles Leder zum Beispiel mit dezenten Felgen.

Ist in Ordnung.

MfG

Ich finds schick mal was neues

Ich bin auf Infinity gespannt. In ersten Fahrberichten deutscher Autozeitschriften haben sie ja sehr ordentlich abgeschnitten was die Qualität angeht. Infinity soll knapp hinter Lexus stehen in der Qualität und somit auf Augenhöhe mit - wenn nicht sogar leicht vor - BMW, Mercedes und Audi.

Nur in Sachen Fahrwerk müssen die Infinity Jungs für Europa nochmal nachlegen, denn das war der einzige Kritikpunkt in den Test, für die leider nur amerikanische Varianten und der damit verbundenen weichen Abstimmung zur Verfügung standen.

Vorteil im Vergleich zu Lexus ist vielleicht, dass Infinity sportlicher ausgelegt ist und somit gerade Kunden in Deutschland ködern könnte, die momentan eher auf die "sportlichen" Deutschen in der oberen Mittelklasse bevorzugen.

MfG

Haiduk

Freut mich, das dürfte hoffentlich mal wieder ein bisschen Schwung in den Markt bringen.
Finde auch das die Infiniti-Modelle nicht schlecht aussehen, allen voran der FX 35/45