Höhere Gebühren für TÜV-Überzieher

Ab 1. April drohen höhere Gebühren für TÜV-Überzieher


Text: Dirk Ramackers
Illustration: Lothar Krebs

Wer seinen Oldtimer oder sein Sommerfahrzeug mit abgelaufenem TÜV im Oktober angemeldet abgestellt hat und erst im April wieder vorführt, muss eventuell mit 50 Prozent höheren Prüfgebühren und einer erweiterten Hauptuntersuchung rechnen. Dann nämlich, wenn ein entsprechender Gesetzentwurf der Regierung in Kürze vom Bundesrat angenommen wird.

Motorradfan Helmut Thurner ist eigentlich bayuwarisch entspannt, formuliert behutsam Sätze in breitem Dialekt. Aber wenn er die Geschichte erzählt, die ihm kürzlich beim Transport des Motorrads einer Freundin passiert ist, kann man am anderen Ende der Telefonleitung förmlich sehen, wie ihm vor Zorn die Adern aus der Stirn treten. „Das Mädel rief mich an und bat mich, ihre Yamaha SR 500 abzuholen und wieder fahrbereit zu machen“, erinnert sich Thurner, der früher einmal eine kleine Motorradwerkstatt besessen hatte. Mehrere Jahre hatte die inzwischen von einer dicken Staubschicht bedeckte Maschine auf platten Reifen unbewegt in einer Tiefgarage gestanden. Der TÜV war seit zwei Jahren abgelaufen. Thurner sollte die SR auf Vordermann bringen und im Frühjahr beim TÜV vorführen. „Also hab’ ich das Motorrad auf den Anhänger gestellt und zu mir nach Hause gefahren.“ Dabei muss wohl eine Polizeistreife auf das Gespann aufmerksam geworden sein, jedenfalls flatterte der Bekannten Thurners wenige Tage später ein Bußgeldbescheid über 40 Euro und zwei Punkte in Flensburg ins Haus. Der Vorwurf: Fristüberschreitung zur Hauptuntersuchung um mehr als acht Monate. Denn hierzulande gilt: Ein Fahrzeug, das angemeldet ist, muss TÜV haben – unabhängig davon, ob es im Verkehr bewegt wird oder nicht.


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LG Markus

Dann muss ich ja schnell noch vor April mit meinem 125er zum TÜV... Ungefähr die gleiche Story wie hier beschrieben

Da habe ich vieleicht glück, muss mit meinen Astra 03/06 zur HU/ASU


LG Sascha