Audi e-tron unter Höchstspannung

| 01.05.2018


Bei einem Ausflug nach Berlin stand der Hauptdarsteller im wahrsten Sinne des Wortes unter Strom - und zwar im Faraday'schen Käfig des Siemens-Hochspannungs-Prüffelds. Ein Faradayscher Käfig ist eine allseitig geschlossene Hülle aus einem elektrischen Leiter (Drahtgeflecht oder Blech), die als elektrische Abschirmung wirkt.

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Beeindruckender Strom-Überschlag: der Audi e-tron im Faraday'schen Käfig von Siemens.

Mit dem beeindruckenden Stromüberschlag am Dach des e-tron wollte Audi nicht die neueste Ladetechnik per Blitzschlag demonstrieren. Die Ingolstädter wollten vielmehr anschaulich machen, dass ihr erstes Langstrecken-E-Mobil (Akku-Kapazität: 95 kWh, Reichweite: etwa 400 Kilometer) blitzartig geladen werden kann. Und zwar als erstes E- Automobil im Markt mit bis zu 150 kW. Das bedeutet, dass das Elektro-SUV in knapp 30 Minuten für die nächste Langstrecken-Etappe bereit ist. Dazu braucht es aber Schnellladesäulen mit dem europäischen Ladestandard Combined Charging System (CCS), beispielsweise im Netz von Ionity. "Ende 2018 wird es in Europa nahezu 200 solcher High-Power-Charging (HPC)-Stationen mit jeweils sechs Ladepunkten geben", heißt es. Bis 2020 sind 400 Standorte an Autobahnen und Hauptverkehrsachsen in je 120 Kilometer Entfernung geplant.

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Sichtbarer Strom: Die Anlage schafft eine Blitzstoßspannung von bis zu drei Millionen Volt.

Gebucht und bezahlt wird dabei mit einer Karte, so wie bei rund 80 Prozent der anderen insgesamt mehr als 65.000 öffentlichen Ladepunkte in Europa. In der heimischen Garage kann der e-tron entweder mit 2,3 kW aus dem 230-Volt-Netz oder per Drehstrom mit elf, optional mit 22 kW geladen werden. mid/rhu Bildquelle: Audi






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