Daimler mit Rekordfahrzeug T80 und fünf Silberpfeilen in Goodwood

| 20.07.2018


Zum 25. Jubiläum des Goodwood Festival of Speed (12. - 15.07.2018) bringt Mercedes-Benz historische Fahrzeuge aus der Sammlung mit. Weltpremiere hat in Goodwood das von Mercedes-Benz Classic wiederaufbereitete Fahrgestell des Rekordwagens Mercedes-Benz T 80 aus dem Jahr 1939. Außerdem sind die legendären Silberpfeile der 1930er- und 1950er-Jahre zu erleben. Die Markenbotschafter in diesem Jahr: Klaus Ludwig, Jochen Mass und Bernd Schneider.

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Der „Rekord-Riese“ T80 ist nach der Wiederaufbereitung durch die Spezialisten von Mercedes-Benz Classic erstmals öffentlich ausgestellt. Der authentisch rekonstruierte Gitterrohrrahmen veranschaulicht auch ohne die Karosserie, die im Mercedes-Benz Museum ausgestellt ist, Form und Dimensionen des Fahrzeugs. Zusammen mit dem V12-Flugmotor DB 603, von dem ein originaler Schnittmotor eingebaut ist, ermöglicht das Ausstellungsobjekt Einblicke in die Technik des Boliden, der seinerzeit eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 650 km/h und damit den absoluten Geschwindigkeitsweltrekord zu Lande erzielen sollte.

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Neben dem T 80 zeigt Mercedes-Benz Classic in Goodwood das Fahrgestell des W 125 Rekordwagens aus dem Jahr 1938. Mit diesem erreicht Rudolf Caracciola im Januar 1938 auf der Autobahn zwischen Frankfurt und Darmstadt 432,7 km/h und stellt so einen Geschwindigkeitsrekord für öffentliche Straßen auf, der nahezu 80 Jahre Bestand haben soll und erst im November 2017 um wenige km/h gebrochen wird.

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Passend zu den beiden Fahrgestellen präsentiert die Stuttgarter Marke beim Festival of Speed auch eine Reihe von Rekordwagen-Designmodellen im Maßstab 1:4. Sie sind im Designbereich von Mercedes-Benz entstanden und zeigen die Mercedes-Benz Rekordwagen aus dem Zeitraum von 1936 bis 1939. Dazu gehören auch der T 80 und der W 125 aus dem Jahr 1938.
Gleich fünf der historischen Mercedes-Benz Silberpfeile sind während des Festivals of Speed zu erleben, teilweise auch in Fahrt auf der Bergrennstrecke von Goodwood. Ein Mercedes-Benz W 25 aus dem Jahr 1934 steht für die Ursprünge der Silberpfeil-Tradition: Der W 25 war der erste Rennwagen von Mercedes-Benz für die ab dem Jahr 1934 geltende 750-Kilogramm-Formel. Der Legende nach entsteht seine silberne Farbgebung, weil die Mechaniker vor dem Eifelrennen auf dem Nürburgring über Nacht den weißen Lack abschleifen, um das Gewichtslimit einzuhalten.

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Die letzte Entwicklungsstufe der Stuttgarter Grand-Prix-Rennwagen in den 1930er-Jahren ist der Mercedes-Benz 3-Liter-Formel-Rennwagen W 154. Er kam 1938 und 1939 zum Einsatz. Das in Goodwood gezeigte Fahrzeug stammt von 1939. Einen besonderen Coup landet Mercedes-Benz im selben Jahr mit dem 1,5-Liter-Rennwagen W 165, der ausschließlich für den Großen Preis von Tripolis konstruiert wird. Die Premiere ist zugleich sein einziger Einsatz – das Rennen endet mit einem Doppelsieg für Mercedes-Benz. Die zweite Ära der Silberpfeile in der Mitte der 1950er-Jahre vertritt der Mercedes-Benz Formel-1-Rennwagen W 196 R mit frei stehenden Rädern aus dem Jahr 1955. Auf diesem Rennwagen wird Juan Manuel Fangio in den Jahren 1954 und 1955 Weltmeister.

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Eine weitere Rennsport-Legende ist der 300 SLR, den Mercedes-Benz für die Sportwagen-Weltmeisterschaft 1955 aus dem erfolgreichen Formel-1-Rennwagen W 196 R entwickelt. Doppelsiege bei der Mille Miglia, beim Eifelrennen, beim Großen Preis von Schweden und der Targa Florio (Sizilien), der Dreifachsieg bei der Tourist Trophy in Irland und der Gewinn der Sportwagen-Weltmeisterschaft stellen die Erfolgsgeschichte des 300 SLR dar.

Für die jüngere Motorsportgeschichte bringt Mercedes-Benz den CLK-LM und damit den Siegerwagen aus der Internationalen FIA-GT-Meisterschaft 1998 an den Start. Die jüngste Epoche des Motorsports repräsentiert der Mercedes AMG Petronas F1 W05 Hybrid Formel-1-Rennwagen. (ampnet/deg)






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Autor: Yannik Maier