Wie beliebt ist Autonomes Fahren wirklich?

| 09.02.2020


Doch eine aktuelle Analyse von AlixPartners zur Verbraucherstimmung in wichtigen internationalen Märkten zeigt: Sowohl das Interesse als auch die Bereitschaft, mehr Geld für die neue Technik zu zahlen, sind geringer, als viele erwarten. Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage unter rund 6.700 Verbrauchern in China, Frankreich, Deutschland, Italien, dem Vereinigten Königreich und den USA.

Was die Kosten angeht, sind die Deutschen durchaus bereit, mehr Geld für die neue Technik auszugeben. Acht bis maximal 24 Prozent Aufschlag für hochautomatisierte Fahrzeuge (Level 4) wären demnach in Ordnung. Das ist deutlich mehr als beispielsweise bei Chinesen (8,0 Prozent) oder Amerikanern (9,0 Prozent).

Gleichzeitig erwarten Verbraucher eine substanzielle Weiterentwicklung der Infotainment-Systeme und der Innenausstattung. 44 Prozent der Amerikaner, 47 Prozent der Deutschen und 69 Prozent der Chinesen setzen dies bei autonomen Fahrzeugen voraus. Bequemlichkeit in ihrer täglichen Routine stellt für Verbraucher einen entscheidenden Faktor beim Kauf von autonomen Fahrzeugen dar.

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Autonomes Fahren soll die Zukunft sein.

Ein oft genannter Kritikpunkt an autonomen Fahrsystemen ist die Sicherheit. Bei der Umfrage zeigte sich: Die Skeptiker wohnen in Deutschland - dort glauben nur 18 Prozent an die Sicherheit von autonomen Fahrzeugen. Am zuversichtlichsten sind die chinesischen Befragten. 58 Prozent von ihnen haben keine Zweifel, dass ein weiterentwickeltes autonomes Fahrzeug sie sicher von einem Ort zum anderen navigieren und fahren könnte.

Die Automobilindustrie steht bei autonomen Fahrzeugen vor einer weiteren großen Herausforderung - dem Wettbewerb durch die Ride-Hailing-Industrie. 84 Prozent der befragten Verbraucher in China gaben an, dass sie auf ein privates Fahrzeug verzichten würden, wenn die Kosten für die Buchung eines autonomen Ride-Hailing-Services nicht höher sind als für den Unterhalt des eigenen Wagens. Selbst in klassischen "Auto-Ländern" wie Deutschland oder den USA würden in diesem Fall 52 respektive 44 Prozent keinen eigenen Wagen mehr anschaffen. mid/arei
Bildquelle: Allianz Global Assistance






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