Bayerischer Rebell: BMW 118d

| 19.05.2020


So kommt der neue 1er jetzt mit Frontantrieb, verbessertem Raumangebot und verändertem Design daher. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat den bayerischen Rebell auf die Freude am Fahren getestet.

Über 2,5 Millionen Mal wurde der BMW 1er bisher produziert, und besonders in Europa fand er seine Käuferschaft. Optisch präsentiert sich der BMW 118d Testwagen mit einem deutlich neuen Gesicht. Die charakteristische BMW-Niere ist präsenter und größer und erstmals in der Modellreihe als in der Mitte verbundenes Element ausgeführt.

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Der BMW 1er hat eine große Fan-Gemeinde. Bei der dritten Generation des Premium-Kompaktmodells hat sich allerlei verändert. So kommt der neue 1er jetzt mit Frontantrieb, verbessertem Raumangebot und verändertem Design daher.

Neu sind schräge Frontscheinwerfer, die Seitenansicht zeigt die BMW-typische Sharknose (Haifischnase), eine angedeutete Keilform und eine flache Fenstergrafik, die in der C-Säule im feststehenden Hofmeisterknick endet. Athletisch ist der erste Eindruck. Die Heckansicht zeigt eine breite Statur im unteren Bereich und im oberen seitlichen Einzug. Dadurch entsteht eine markante Schulterpartie. Breite und zweiteilig ausgeführte Heckleuchten vervollständigen den sportlichen Auftritt des BMW 118d.

17 Zoll große Sportreifen beim Testfahrzeug machen ordentlich etwas her und kosten 1.210 Euro Aufpreis. Das Platzangebot vor allem im Fond ist deutlich größer als beim Vorgänger. Ein leichterer Fondeinstieg, 13 Millimeter mehr Ellenbogenfreiheit und 33 Millimeter mehr Knieraum für die Fondpassagiere machen sich vor allem auf längeren Fahrstrecken mit vier Passagieren an Bord positiv bemerkbar. Auch der Kofferraum fasst mit einem Volumen von 380 Litern das Gepäck von vier Fahrgästen locker. Die Urlaubsreise kann kommen.

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Neu beim BMW 1er sind schräge Frontscheinwerfer, die Seitenansicht zeigt die BMW-typische Sharknose (Haifischnase), eine angedeutete Keilform und eine flache Fenstergrafik, die in der C-Säule im feststehenden Hofmeisterknick endet.

Der Pilot findet ein aufgeräumtes, BMW-typisches Cockpit vor. Sport-Lederlenkrad, Sportsitze für Fahrer und Beifahrer, wunderbar. Das Infotainment-Angebot lässt keine Wünsche offen. Ein zentrales, touchfähiges Control Display ist zum Fahrer orientiert und liegt gut im Blickfeld. Ein voll farbiges 9,2 Zoll großes Head-up-Display gibt es erstmals als Option im BMW 1er. Auf die Ohren gibt es was vom Harman Kardon Surround Sound System zum Aufpreis von 850 Euro. Die hochwertigen Materialien im Innenraum zeichnen BMW schon immer aus.

Eine Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer kostet 350 Euro extra, die elektrische Sitzverstellung mit Memory kommt auf 950 Euro Aufpreis. Und das alles ist dann auch der Knackpunkt an dem wirklich schicken BMW: die Aufpreisliste. Der Typ-Grundpreis des BMW 118d fängt bei 32.400 Euro an. Der mid-Testwagen mit diversen Extras kommt auf einen Bruttolistenpreis von 52.560 Euro. Das sind 20.160 Euro on top. Viel Geld für einen Kompakten.

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Die Heckansicht zeigt eine breite Statur im unteren Bereich und im oberen seitlichen Einzug. Dadurch entsteht eine markante Schulterpartie beim BMW 118d.

So mancher treue BMW-1er-Fahrer der vorherigen Generation mit Heckantrieb ist nicht ganz glücklich über die neue Motorisierung. Das kann der mid so nicht bestätigen. Die Fahrdynamik auf der Autobahn setzt Maßstäbe in der Premium-Kompaktklasse. Immerhin haben die Münchner fünf Jahre Entwicklung in das Modell investiert.

Das 8-Gang-Steptronic Sport Getriebe ist zu empfehlen, doch auch dieses gibt es nur gegen Aufpreis (2.250 Euro). Dank intelligenter Vernetzung wird die Schaltstrategie an die aktuelle Streckenführung und Verkehrssituation angepasst.

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Die charakteristische BMW-Niere ist präsenter und größer und erstmals in der Modellreihe als in der Mitte verbundenes Element ausgeführt.

Mit dem 110 kW/150 PS starken Motor liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 216 km/h. Der Durchschnittsverbrauch bei der Testfahrt beträgt 5,0 Liter je 100 Kilometer, die Werksangabe von 4,5 Liter wird nicht ganz erreicht. Für Freude am Fahren sorgt eine Auffahr- und Personenwarnung mit City-Bremsfunktion, die auch auf Radfahrer hinweist. Bei Geschwindigkeiten zwischen 70 und 210 km/h ist die Spurverlassenswarnung mit aktiver Rückführung toll. Ein Driving Assistant warnt unter anderem vor Heckkollision und Querverkehr.

Einen BMW zu fahren, ist immer etwas Besonderes. Gerade mit den schier endlos vielen Ausstattungsmöglichkeiten im Angebot kann sich der Kunde "sein" ganz individuelles Fahrzeug zusammenstellen. Wenn die Münchner noch ein bisschen an der Aufpreisliste basteln, könnten sie vermutlich noch viel mehr Fans der Marke diesen Fahrspaß ermöglichen

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17 Zoll große Sportreifen beim BMW 118d Testfahrzeug machen ordentlich etwas her und kosten 1.210 Euro Aufpreis.


Technische Daten BMW 118d

- Länge / Breite / Höhe: 4,319 / 1,799 / 1,434 Meter

- Motor: Vierzylinder, BMW Twin Power Turbo

- Hubraum: 1.995 ccm

- max.Leistung: 110 kW/150 PS bei 6.000 U/min

- max.Drehmoment: 350 Nm bei 4.000 U/min

- Getriebe: 8-Gang Automatik

- Beschleunigung: 0-100 km/h in 8,4 Sekunden

- Höchstgeschwindigkeit: 216 km/h

- Normverbrauch (NEFZ): 4,5 l/100 km

- CO2-Emission: 108 - 117 g/km

- Preis: ab 32.400 Euro

- Testwagenpreis: 52.560 Euro mid/jub Bildquelle: BMW Bildquelle: Fiola Kammerer / mid






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