VW T7: Der Bulli bekommt einen Bruder

| 22.06.2021


Denn VW Nutzfahrzeuge setzt nicht auf die Generationenfolge - sondern erweitert das Angebot an Fahrzeugen für alle Fälle. Wobei der T7 die Rolle des eher smarten, schicken und coolen Lifestylers übernimmt, der T6.1 bleibt als Spezialist für den gewerblichen Einsatz und die Basis der Reisemobil-Ikone California.

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Stolz auf den Neuzugang (v. l.): VW Nutzfahrzeuge-Chef Carsten Intra, Design-Chef Albert Kirzinger und Lars Menge (Leiter Produktmarketing) mit zwei T7 Multivan.

Beim ersten Blick auf und in den Neuen wird klar: Die Nutzfahrzeugsparte um Design-Chef Albert Kirzinger hat es geschafft, den ikonischen Ansatz des seit 1949 gebauten Bulli in die Jetztzeit zu transferieren, ganz ohne nervige Nostalgie und ohne Einschränkungen bei der Alltagstauglichkeit. Der T7 ist zwar gegenüber dem T6.1 um sieben Zentimeter auf 1,90 Meter in der Höhe geschrumpft. Trotzdem bietet er Platz wie ein Großer. In Zahlen: 470 Liter Kofferraumvolumen bei voller Bestuhlung (bis zu acht Plätze) sind das eine Extrem. Und 4.053 Liter als Zweisitzer das andere.

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Vertraut und doch ganz neu: Der T7 Multivan ist einen Tick kompakter als der weitergebaute T6.1.

Dazwischen ist Variabilität angesagt: Die Sitze lassen sich beeindruckend schnell ein - und ausbauen und zum leichteren Einsteigen hochklappen. Sie lassen sich im Fond einzeln, zu zweit oder zu dritt nebeneinander platzieren. Sie ermöglichen den Transport von vier Passagieren plus zwei oder drei Fahrrädern. Und weil das neue Schienensystem (auch mit verschiebbarem Trolley-Tisch) unter Strom steht, können sich sogar die Hintensitzenden über beheizbare Sitze freuen.

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Die typische "Bulli-Linie" zieht sich unter den Fenstern über die ganze Fahrzeugbreite.

Der T7 schaut seinem Bruder sehr ähnlich - und trotzdem wirkt er ganz anders. Ein bisschen näher am Pkw, auch in der um 20 Zentimeter gestreckten Langversion, die es auf 5,17 Meter bringt. Innen gibt es massig Staufächer. Und natürlich ein modernes Bediensystem: Touch-Slider, immer ein Digital-Cockpit und ein bis zu zehn Zoll großes Display, insgesamt 29 Assistenzsysteme, viele davon natürlich optional. Der T7 ist immer online, bietet die aktuellsten Konnektivitäts-Möglichkeiten. Dazu feines Matrixlicht und sonstige Zutaten, die die Aussage von VW Nutzfahrzeuge belegen, mit den neuen Multivan ein Gefährt mit Premium-Anspruch auf die erstmals beim Bulli bis zu 19 Zoll großen Räder gestellt zu haben.

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Digitale Instrumente, hohe Flexibilität, viele Ablagen: das Cockpit des neuen T7 Multivan.

Erstmals wird es den VW Bus auch als Plug-in-Hybrid geben, mit bis zu 50 Kilometer rein elektrischer Reichweite und einer Systemleistung von 218 PS. Dazu gibt es Benziner mit 136 und 204 PS und ab 2022 einen 150-PS-Diesel, der noch durch ein 50 PS stärkeres Aggregat ergänzt werden soll. Um bis zu einen Liter weniger sollen die Selbstzünder verbrauchen als im T6.1, das ist eine Menge - und unter anderem auf das um bis zu 200 Kilo niedrigere Gewicht und eine ausgefeilte Aerodynamik zurückzuführen. Grundsätzlich installiert ist ein Doppelkupplungsgetriebe.

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Das Digital-Cockpit ist beim T7 serienmäßig installiert.

Zu den Preisen äußerten sich die Hannoveraner bei der Weltpremiere in der Münchner "Motorworld" noch nicht. Sie kündigten aber ein bestens ausgestattetes Sondermodell namens Energetic an, dazu sollen Editionsmodelle folgen. Die Ausstattungs-Staffelung wurde neu zusammengestellt, los geht es beim einfachen Multivan, dann folgen der Life und der Style. Der Vorverkauf wird Ende September / Anfang Oktober 2021 starten. Die Markteinführung findet im November statt. Und für alle, die auch im T7 übernachten wollen: Nächstes Jahr wird es als Extra eine Matratze geben, die sowohl auf den geklappten Rücksitzen, wie auf dem Boden einen erholsamen Schlaf ermöglichen soll.

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Das Sitzkonzept des T7 setzt auf höchste Flexibilität, alle Sitze lassen sich verschieben und blitzschnell herausnehmen.

Ebenfalls nächstes Jahr folgen der Dritte und Vierte im Bunde der T-Modelle: der vollelektrische Lifestyle-Van ID.Buzz und der urbane Transporter ID. Buzz Cargo. mid/rhu Bildquelle: Rudolf Huber / mid Bildquelle: VWN

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Raumgreifend: Ein Engegefühl kommt auch im hinteren Teil des T7 nicht auf.






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