Buchtipp: "Lada Niva die Gelände-Legende"

| 01.10.2021


Die Sowjets schickten Laika ins All, einen Hund als erstes Lebewesen im Weltraum. Sie betrieben das erste Atomkraftwerk, hatten das erste Satellitenfernsehen, transplantierten als Erste Herz und Leber bei Tieren. Im Rahmen ihrer zugestandenen Möglichkeiten, definiert durch die marxistisch-leninistische Erkenntnistheorie, war die sowjetische Wissenschaft in Teilbereichen weltweit führend.

Aber nicht in Sachen Automobil. Da hinkten die Sowjets, wie überhaupt die gesamte Industrie des Ostblocks, dem Westen hinterher: veraltete Fahrzeuge aus Eigenentwicklung, und wenn etwas Automobiles halbwegs auf der Höhe der Zeit war, so waren es westliche Lizenzen - vor allem Fiat engagierte sich als Lizenzgeber.

Nur ein einziges Mal schaffte es die Sowjetunion mit einer automobilen Eigenentwicklung, Schrittmacher zu sein, mit dem Lada Niva.

Name: 257272.jpg Größe: 600x549 Dateigröße: 100230 Bytes

Der erste ernst zu nehmende Geländewagen mit selbsttragender Karosserie, der erste Geländewagen mit vernünftigen Straßenqualitäten, der erste preiswerte Kraxler, den sich breite Bevölkerungsschichten leisten konnten.

Er ist, streng genommen, der Begründer eines Genres, das heute allenthalben die Straßen bevölkert: Der Lada Niva ist das erste SUV. 1977 lief der erste Niva vom Stapel, und noch heute, 44 Jahre später, läuft er in Togliattigrad vom Band.

Autor Alexander F. Storz setzt sich in diesem Buch mit dem Lada Niva seit seinem ersten Tag bis heute auseinander, beleuchtet ihn historisch und ein wenig soziologisch und zeigt seinen Stellenwert und seine Besonderheiten in den jeweiligen Exportländern.

Das Buch ist illustriert mit zahlreichen, teilweise bislang unveröffentlichten zeitgenössischen Fotos. Erschienen ist "Lada Niva die Gelände-Legende" im Motorbuch-Verlag zum Preis von 12,95 Euro. mid/jub
Bildquelle: Motorbuch Verlag






Lifestyle News von route66