Hyundai Ioniq 5 wird zum Modelljahr 2023 noch besser

| 29.09.2022


Die Speicherkapazität der größeren Batterie wächst auf 77,4 kWh, die Top-Modelle sind nun 168 kW/229 PS oder 239 kW/325 PS stark und neue Ausstattungsdetails sollen für noch mehr Fahrspaß sorgen. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat eine erste Testfahrt mit dem flotten Koreaner gestartet.

"Der Ioniq 5 ist für Hyundai mit mehr als 14.000 Neuzulassungen in Deutschland ein echtes Erfolgsmodell und trägt mit zahlreichen Vergleichstestsiegen sehr positiv zu unserer Markenbildung bei", sagt Jürgen Keller, Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland.

Außen und Innen ist der Ioniq 5 kaum verändert. Optional gibt es für 1.300 Euro Aufpreis digitale Außenspiegel (Digital Side Mirrors). Die Kamerabilder werden dabei auf separaten Monitoren in den Türverkleidungen angezeigt.

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Kantiges Design und 4,64 Meter Länge prägen die Seitenansicht.

Neu im Angebot ist die Matt-Lackierung in Atlas White (990 Euro) sowie das Assistenz-Paket (1.000 Euro). Letzteres beinhaltet den Autobahnassistenten 2.0 (Highway Driving Assist HDA 2.0) und die Kreuzungsfunktion für den autonomen Notbremsassistenten.

Die Preise starten als Basis-Version mit 43.900 Euro für den 125 kW/170 PS starken Hecktriebler mit 58-kWh-Batterie und 47.900 Euro für die mittlere Leistungsvariante mit der großen Batterie. Das Dynamiq-Paket kostet für beide Fahrzeuge jeweils 5.100 Euro mehr und das Techniq-Paket 7.300 Euro extra. Das Uniq-Paket als Topausstattung gibt es mit der großen Batterie und Heckantrieb für 58.800 Euro und mit Allradantrieb für 62.800 Euro. Darunter ist der "Einstieg" ins Allrad-Fahren mit dem Techniq-Paket für 59.200 Euro möglich.

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Ionity-Ladesäulen sind meist recht stark - oft aber auch recht teuer.

Das modifizierte Fahrwerk soll für erhöhten Fahrkomfort und ein besseres Fahrverhalten bei schlechten Straßenbedingungen sorgen, denn optimierte frequenzselektive Stoßdämpfer optimieren das Ansprechverhalten von Federung und Dämpfung an der Vorder- und Hinterachse.

Diese Verbesserungen zeigten sich spürbar bei einer zweitägigen Testfahrt von Offenbach über Bremerhaven an den Plöner See in Schleswig-Holstein, die unter dem Motto "Auf Welttournee" über die (deutschen) Orte Ägypten, Norwegen, Kalifornien und Brasilien führte.

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Alle wichtigen Fahr- und Verbrauchsdaten zeigt der breite Bildschirm.

Auf zwei, jeweils mehr als 400 Kilometer langen Tagesetappen ergaben sich bei Einhaltung aller Tempolimits auf Landstraßen und Autobahn-Geschwindigkeiten um 120 km/h im Durchschnitt 17,5 kWh Stromverbrauch je 100 Kilometer. Ein extremer Sparfahrer - höchst vorausschauend, nie mehr als 80 km/h und ohne zusätzliche Stromverbraucher fahrend - kam aber auch mit 13,5 kWh aus! Bis auf diesen "Sonderfall" legten alle anderen Teilnehmer aber mindestens eine Ladepause pro Tag ein. Dabei erlaubten die vorderen Liegesitze mit ausklappbarer Beinauflage komfortables Ruhen.

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Geräumiger Fond dank verschiebbarer Rückbank mit variablen Lehnen.

Das Finden einer Gleichstrom-Quelle und die Vorab-Klärung, ob dort ein leistungsfähiger DC-Ladepunkt - möglichst mindestens 150 kWh oder gar 800-Volt-Technologie - verfügbar ist, erleichtert die App Charge myHyundai, über die der Strom zuerst eingeschaltet und dann abgerechnet werden kann. Das in allen Hyundai Ioniq 5 serienmäßige Batterieheizsystem besitzt eine neue Funktion zur Vorkonditionierung und bringt die Hochvoltbatterie so bereits während der Anfahrt auf eine möglichst optimale Temperatur, wenn die Schnellladestation als Navigationsziel eingegeben wurde. Der Kartierungsspezialist TomTom liefert dafür die Karten- und Echtzeitverkehrsinformationen.

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Unverrückbar befindet sich Norwegen (auch) in Lastrup in Niedersachsen.

Die WLTP-Reichweite lässt sich so nur nutzen, wenn man mit voller Ladung startet und am Ziel sicher eine Lademöglichkeit wartet. Unterwegs wird an DC-Schnelladern der Stromer nur bis 80 Prozent mit durchschnittlich 135 kWh Leistung geladen - danach fällt die Ladeleistung schnell ab. Die Voll-Ladung von 80 auf 100 Prozent würde mindestens so lange dauern, wie vorher die Ladung von 20 auf 80 Prozent. So lassen sich auf Langstrecke bis zur ersten Ladung nur etwa 80 Prozent und dann, ohne großen Zeitverlust nur noch jeweils 60 Prozent der Reichweite nutzen.

Über diesen großen Unterschied zwischen Theorie und Wirklichkeit zu klagen, ist überflüssig - die 2005 von der rot-grünen Bundesregierung erlassene Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung (Pkw) schreibt zwingend die Angabe der Testwerte vor. mid/sk Bildquelle: Karl Seiler / mid, Christian Herb / Hyundai






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