Pirelli präsentiert neue Hochleistungsreifen in Goodwood

Zu diesem Jubiläum wurden drei neue Varianten des Performance Reifens P Zero vorgestellt. Der Motor-Informations-Dienst (mid) war bei der Premiere dabei.

Wie auch das Goodwood Festival of Speed kann der Pirelli P Zero auf eine lange Tradition zurückblicken, bereits vor 35 Jahren debütierte er an zwei der ikonischsten Fahrzeuge seiner Zeit: am Lancia Delta S4 Rallye-Car und am ersten straßentauglichen Hypercar, namentlich dem Ferrari F40, mit damals schon unterschiedlicher Reifengröße an Vorder- und Hinterachse.


Pirelli stellt auf dem 30. Goodwood Festival of Speed drei neue Varianten des P Zero Reifens vor. Im Bild P Zero Trofeo RS und P Zero R.

Mit der Zeit haben sich die Anforderungen an einen Reifen natürlich immens verändert, zum Beispiel erlaubt es die Elektromobilität in Leistungsdimensionen vorzustoßen, die früher fast undenkbar waren. Die Entwicklung neuer Reifen, die diesen Anforderungen gerecht werden und dabei noch nachhaltiger sind als die Vorgängergeneration wird immer komplexer.

Um die neue P Zero Generation zu entwickeln, hat man bei Pirelli verstärkt auf fortschrittliche virtuelle Modelle und Künstliche Intelligenz gesetzt. Hier werden Reifenmodelle am Computer entworfen und dann durch diverse virtuelle Teststrecken mit unterschiedlichsten Umgebungsvariablen in Fahrsimulationen erprobt.


Als dritter im Bunde wurde noch der P Zero E vorgestellt.

Anschließend wird ein physischer Prototyp produziert, um das virtuell getestete nochmals in der realen Praxis zu bestätigen. Das spart Material und hilft, einen besseren Reifen in kürzerer Zeit zu entwickeln, wie jetzt die drei folgenden neuen Modelle:

Der neue P Zero E Reifen mit Elect Technologie wurden speziell als UHP-Straßenreifen (Ultra-High-Performance) für Elektrofahrzeuge entwickelt, die Technologiebedingt ein höheres Gewicht und ein sehr hohes, sofort anliegendes Drehmoment aufweisen. Er zeichnet sich durch einen geringen Rollwiderstand (bedeutet erhöhte Reichweite und weniger Verschleiß) und reduzierte Geräusche aus, was auch das EU-Reifenlabel mit einer dreifachen A-Bewertung über die gesamte Produktpalette bestätigt.


Mit Pirellis Elect Technologie speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt.

Der P Zero E soll seine Performance auch im gebrauchten Zustand weiter abrufen können, auch die Nassbremsleistung wurde gesteigert. Besonders nachhaltig wird er aus mehr als 55 Prozent Bio-basierten oder recycelten Materialien hergestellt, wie das unabhängige Testcenter Bureau Veritas zertifiziert. Und falls man sich doch mal einen Nagel in den Reifen fährt, soll dieser durch die RunForward Technologie noch bis zu 40 Kilometer mit maximal 80 km/h zur nächsten Werkstatt weiterfahren können.


Der P Zero kommt auch im Motorsport zum Einsatz, zum Beispiel in der Königsklasse, der Formel 1.

Der neue P Zero R richtet sich an Halter von Supersportwagen, die einen Performancereifen suchen, der auch für den Alltagsgebrauch geeignet ist. In enger Zusammenarbeit mit den Fahrzeugherstellern wird für das entsprechend auszustattende Fahrzeugmodell ein maßgeschneiderter Reifen entwickelt.

Auch hier wurden die Eigenschaften für verbesserte Performance, Fahrkontrolle auf nasser und trockener Fahrbahn, reduziertem Rollwiderstand und damit verbunden geringeren Straßengeräuschen sowie einer verbesserten Haltbarkeit bei sportlicher Fahrweise verbessert, so der Hersteller.


Dieser Formel 1 Bolide war am Pirelli Stand ausgestellt.

Für Besitzer von Hypercars kommt als Erstausrüstung ein neues Modell im Semislick-Format: der neue P Zero Trofeo RS stellt Pirellis schnellstes Pirelli Produkt für Track und Straße dar und wird ebenfalls je nach Fahrzeug maßgeschneidert. Das erlaubt eine bessere Performance auf der Rennstrecke, gerade bei nasser Fahrbahn und gleichbleibender Konstanz.


Der Pirelli Stand auf dem Goodwood Festival of Speed.

Neben dem P Zero für Straßenfahrzeuge kommt der Reifen in angepasster Form außerdem in Motorsport Hochleistungsrennen wie der Formel 1, der Rallye Weltmeisterschaft und im GT-Rennsport zum Einsatz. mid/mn Bildquelle: Mike Neumann / mid

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