Vorstellung: Mitsubishi Space Star Nummer zwei

| 17.04.2013


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Dass Mitsubishi seinen frischgebackenen Kleinwagen „Space Star“ taufte, weckt spontan die Erinnerung an einen Van der Marke, der so hieß. Lange her. Jetzt wurde der klangvolle Name wiederbelebt; allerdings mit einem Auto ganz anderer Größenordnung – mit einem auf Mitsubishis „Global Small-Plattform“ komplett neu entwickelten „pfiffigen Kompaktwagen“, wie die Deutschland-Zentrale des Unternehmens formuliert.

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Der neue Space Star, mit 3,71 Meter Länge gut zwanzig Zentimeter kürzer als der Mitsubishi Colt, hat – verglichen mit diesem – nicht nur mehr „gefühlte“ Beinfreiheit vorn und hinten. Mitsubishi kann mit einer Zahl argumentieren, mit einer Innenraumlänge von 2,40 Metern, die der kleine Fünftürer „intelligentem Packaging“ verdankt. In der Tat sitzt man auch im Fond überraschend kommod, wie sich bei der ersten Tuchfühlung mit dem Newcomer umgehend herausstellte. Für Gepäck bleibt immerhin noch ein Ladevolumen von 235 Litern, das sich bei umgelegten, 60:40 teilbaren Fondsitzlehnen auf 912 Liter erweitern lässt. Konsequent umfassender Leichtbau hat – je nach Ausstattung – ein Leergewicht ab 845 Kilo beschert. Der Kleine wiegt 120 Kilogramm weniger als der Colt! Dass auch die Aerodynamik des Aufbaus stimmt, beweist der cw-Wert von 0,27. Klassenbestmarke.

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Zylinder-Amputation gelungen
Neugierig machten bei der Fahrvorstellung zuerst die beiden neu entwickelten Leichtbau-Dreizylindermotoren. Hinter dem Technologie-Kürzel „MIVEC“ verbergen sich variable Ventilhübe und Steuerzeiten. Entgegen einer inzwischen gemachten Erfahrung, dass nicht alle jüngst in Mode gekommenen Dreizylinder-Aggregate mit ihrer Laufkultur imponieren können, hat Mitsubishi die Zylinder-Amputation samt Hubraumdiät recht ordentlich hinbekommen. Die motorische Klangkulisse ist okay. Aus 999 bzw. 1.193 Kubikzentimeter Hubraum werden 52 kW (71 PS) bzw. 59 kW (80 PS) erarbeitet. Um zur maximalen Durchzugskraft von eher bescheidenen 88 bzw. 106 Newtonmetern zu gelangen, muss man die Dreizylinder nur ordentlich drehen lassen; den kleineren Motor logischerweise mehr als den größeren. Dazu braucht‘s 5.000 bzw. 4.000 U/min. Keine Überraschung ist, dass sich ein Space Star mit dem größeren Dreizylinder länger betont gelassen im großen fünften Gang bewegen lässt, ehe Herunterschalten angemahnt wird. Das macht den 1.2er sympathisch.

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Leicht, flott und genügsam
Zur lahmen Ente verurteilt aber auch der Einliter-Motor das leichte Auto nicht. Er muss sich nur öfter ein bisschen mehr anstrengen, um der Forderung übers Gaspedal nachzukommen. Immerhin kommt das 71-PS-Gefährt binnen 13,6 Sekunden auf Tempo 100, der 1,2-Liter-Treibsatz schafft’s in 11,7 Sekunden. Mehr noch zählt unterm Strich aber in beiden Fällen, dass die Dreizylinder (übrigens mit Start-Stopp-Automatik AS&G) mit beeindruckender Sparsamkeit punkten. Im kombinierten EU-Zyklus wird ihnen amtlicherseits ein Durchschnittsverbrauch von 4,0 bzw. 4,3 l/100 km attestiert. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 92 bzw. 96 g/km. Die ersten Proberunden mit Mitsubishis kleinem Space Star ließen keinen Zweifel daran, dass sich auch im realen Einsatz auf der Straße mit weniger als 5 l/100 km auskommen lässt, wenn „ergebnisorientiert“ mit dem Gasfuß umgegangen wird.

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Das Fahrwerk baut schon nach wenigen Kilometern die Überzeugung auf, dass es mit den gewöhnlichen Alltagsanforderungen ganz gut fertig werden dürfte. Als gewöhnungsbedürftig empfindet der Umsteiger auf einen Space Star die sich ein bisschen schwammig anfühlende Lenkung. An der gewissen Ziel-Ungenauigkeit könnte die rollwiderstandsoptimierte Bereifung Anteil haben.

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Ausstattungsvarianten
Den kleinen Space Star gibt es in der stärkeren 1.2er-Version auch mit CVT-Getriebe. Vorbereitet ist die gesamte Architektur des Autos auf die spätere Adaption eines elektrischen Antriebs. Ein Selbstzünder ist nicht vorgesehen. Natürlich hat der Interessent an Mitsubishis neuem Kleinen die Wahl zwischen verschiedenen Ausstattungen (1.0, Light, Shine, Shine+). Zur Bestausstattung gehören beispielsweise ein SD-kartenbasiertes Navigationssystem und eine Bluetooth-Schnittstelle mit Freisprecheinrichtung.

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Bei 8.990 Euro startet die Preisliste, die Bestausstattung 1.2 MIVEC 5-Gang-Shine+ (80 PS) kostet 13.990 Euro, das elektronisch gesteuerte CVT-Getriebe inklusive Berganfahrhilfe muss dem Kunden ein Aufschlag von 1.000 Euro wert sein. (news2do.com/Wolfram Riedel)

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Quelle: http://news2do.com/?p=5809

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Auto News von dp303
Autor: Helge Blischke