Importe von Ersatzteilen nicht immer nach Norm – darauf kommt’s an

| 07.01.2014


Moderne Fahrzeuge bestehen zum größten Teil mittlerweile aus kompakter Elektronik und nutzen Technologien, die es gerade im Bereich des Tunings möglich machen, mit entsprechenden Mitteln das Maximum heraus zu holen. Immer wieder jedoch kursieren Meldungen, wonach ein nicht unerheblicher Teil an importierten Ersatzteilen hinsichtlich der Qualität und Kompatibilität nicht den hier geltenden Standards entspricht. Automobilverbände schlagen Alarm, schließlich können Verschleiß und fehlende Abdichtungen im schlimmsten Falle zu Risikosituationen im Straßenverkehr oder gar Unfällen führen. Gleichzeitig riskiert man aktiv den Versicherungsschutz, was regelmäßig übersehen wird.

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In diesem Artikel benennen wir die wesentlichen Punkte für Verbraucher und Tuner gleichermaßen und geben Tipps aus der Praxis.

Gründlichkeit zahlt sich aus

Die flächendeckende Versorgung mit modernen Internetverbindungen, die liberalen Regularien im europäischen Binnenhandel und vor allem die Leichtsichtigkeit des Verbrauchers, sind nach Ansicht von Experten für den Erfolg von gefälschter und damit teils lebensgefährlicher Ware verantwortlich. Auch als Laie ist man jedoch in der Lage, offenkundige Mängel zu erkennen oder zumindest dubios erscheinende Angebote auszumachen.


* Grundsätzlich unterliegen originale sowie reproduzierte Ersatzteile denselben Qualitätsanforderungen. Oftmals sogar handelt es sich um Verbesserungen, die qualitativ dem Original in keiner Weise nachstehen. Sie werden eindeutig als „Replika“ gekennzeichnet. Insbesondere bei typischen Verschleißteilen, etwa Bremsbeläge oder Bremsscheiben, sollte ausschließlich auf Ersatzteile in Erstausrüsterqualität gesetzt werden. Seriöse Händler erläutern die internen Qualitätsrichtlinien und üben Transparenz in der Kommunikation mit Kunden – unter https://www.carmaster.de/de/carmaster/ueber-carmaster#leistungundservice finden Sie hierzu nähere Informationen und Hintergründe.

* Im Bereich von Tuning und Co., insbesondere was Chip-Tuning anbelangt, ist auf besondere Zertifikate und Prüfberichte sowie Kompatibilitätsaussagen zu achten. Im Falle eines Defekts ist es dann einfacher möglich, die Ursachen hierfür auf einzelne Bereiche einzugrenzen und somit die Regulierung zu gewährleisten. Zur Wahrung der amtlichen Zulassung, aber auch und vor allem des Versicherungsschutzes, ist zwingend eine Eintragung nötig. Betreibt man Chip-Tuning zu intensiv oder falsch, drohen höhere Temperaturen und Defekte in den Steuergeräten, was häufige Ursachen für Unfälle darstellen.

* Eine TÜV-Prüfung gilt auch heute noch als Maßstab, der beim Bezug von Ersatzteilen in jedem Fall angesetzt werden sollte. Insbesondere bei Kleinteilen mit hohem Verschleiß gilt es, ebenso auf das Preis-/Leistungsverhältnis zu achten.




Bei neuen Technologien

In Zeiten von Hybrid, Mildhybrid und Elektrofahrzeugen gilt es ganz besonders, ausschließlich auf zertifizierte Ware zu setzen. Hier greifen verschiedenste Bereiche ineinander über, was die Lokalisation von Fehlerursachen schwierig macht und im Regelfall zu hohen Reparaturkosten führt. Seriöse Ersatzteilhändler gewährleisten durch Geschäftsbeziehungen zu Herstellern hochwertiger Ersatzteilwaren, etwa Sachs, Thule, Sonax, ATE oder Bosch ein Sortiment auf neuestem Stand der Technik.

Bildquelle: KFM/pixelio.de

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Autor: Helge Blischke