[Video]Nach dem Wahl-Skandal muss der ADAC beweisen, dass alle Tests der Vergangenheit wasserdicht waren.

| 22.01.2014


Nach dem Wahl-Skandal muss der ADAC beweisen, dass alle Tests der Vergangenheit wasserdicht waren.
Der größte Autoclub Deutschlands hat riesige Probleme zu lösen. Es braucht einen Neustart.

Laut Duden ist eine Panne ein Missgeschick, eine technische Störung. Da hilft normalerweise ein Pannenhelfer. Doch damit kommt der ADAC jetzt nicht mehr weiter. Er steht vor einem Totalschaden – und die Frage ist nun, ob der kaputte Karren noch repariert werden kann.

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Hatte die ADAC-Führung nach ersten Berichten über frisierte Zahlen bei der Kür des Lieblingsautos der Deutschen noch lautstark von "Unterstellungen und Unwahrheiten" gesprochen, schaltete sie jetzt auf kleinlaute Schadensbegrenzung um. Geschäftsführer Karl Obermair entschuldigte sich vor laufenden Kameras für "den unverzeihlichen Fehler" einer "einzelnen Führungskraft", versprach "lückenlose Aufklärung", schloss weitere personelle Konsequenzen jedoch aus.

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Reicht das? Ist das glaubwürdig? Wohl kaum. Natürlich muss geklärt werden, wann, wie oft und von wem an den Zahlen für den Autopreis "Gelber Engel" manipuliert wurde. Der ADAC muss zudem beweisen, dass nicht auch die Rangfolge des Lieblingsautos auf Schummeleien beruht. Noch wichtiger: Er wird belegen müssen, dass alle anderen Zahlen, und Testurteile der vergangenen Jahre wasserdicht waren, denn sonst sind all die schönen Auto- und Reifentests, die Ranglisten über Tunnel, Fähren, Raststätten, Kindersitze für die Katz.

http://http://www.welt.de/debatte/kommentare/article124047353/Der-Totalschaden-einer-moralischen-Instanz.html






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