Fahrerassistenzsysteme können Unfälle verhindern

| 18.07.2014


Der Sicherheitsgurt als der „Lebensretter Nummer 1", die Helmpflicht für Motorradfahrer und immer weiter optimierte Karosseriestrukturen, aber auch Fahrerassistenzsysteme machen die Mobilität im Straßenverkehr sicherer. Assistenzsysteme können dafür sorgen, dass es gar nicht erst zu einem Unfall kommt. Mittlerweile gibt es für den Autofahrer mehr als ein Dutzend spezielle Assistenzen an Bord. Noch sind nicht alle Serienausstattung, aber der Anteil optionaler Systeme, die sich nur gegen Aufpreis erwerben lassen, nimmt ab. Und längst ist automobiles Premium nicht mehr allein Hort hilfreicher technischer Raffinessen.

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Eine komplette Übersicht über das umfangreiche Angebot von Assistenzsystemen zu gewinnen, fällt bereits schwer. Die Einparkwarner, die „Piepser", kennt inzwischen wohl jeder, und über den Nutzen einer Freisprechanlage - ohne Handy am Ohr - sind sich Autofahrer weitgehend einig. Wer auch andere Fahrerassistenzen kennengelernt hat, wird sie nicht mehr missen wollen, etwa die Warnung vor Fahrzeugen im toten Sichtwinkel, den Notbremsassistenten, die automatische Abstandsregelung, den Fernlichtassistenten, die Verkehrszeichenerkennung, das adaptive Kurvenlicht oder den Fernlichtassistenten. Nicht minder hilfreich sind das Reifendruckkontrollsystem, der höherwertige Nachtsichtassistent (Night Vision) oder der Müdigkeitswarner. Aktive Fahrerassistenzsysteme in modernen Fahrzeugen können Kollisionen von vornherein verhindern.

Der positive Trend in der Verkehrssicherheit, den AXA Winterthur und Dekra seit rund 30 Jahren mit Crashtests im schweizerischen Wildhaus begleiten, lässt sich vor allem an der abnehmenden Zahl der bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben Gekommenen ablesen. 1985 starben bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland 9.235 Personen und in der Schweiz 908 Personen. Knapp 30 Jahre später, 2013, waren es in Deutschland noch 3.340 Personen (-64 %), in der Schweiz 269 Personen (-70 %), obwohl die Anzahl der Fahrzeuge und deren Kilometerleistung massiv zunahmen. Nachweislich wirksam wurde im Laufe der Jahre die Kombination aus technischen Entwicklungen, gesetzlichen Anpassungen und der Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer für die Risiken im Straßenverkehr. Geradezu Bände spricht das Beispiel der deutlich verbesserten Kindersicherheit im Pkw. Kamen 1990, im Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands, noch 225 Kinder als Pkw-Insassen ums Leben, sank die Zahl von da an markant und kontinuierlich bis auf 25 im Jahr 2013. Regelmäßig stand die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr im Fokus der Crashtests von AXA und Dekra. Das Ergebnis waren auch neue Vorschriften für die sichere Unterbringung von Kindern in altersgerechten Kindersitzen. (news2do.com/wr)






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Autor: Yannik Maier