Dieselgate-Rückruf: Wer nicht hören will ...

| 26.12.2017


Doch die Aufforderung einfach zu ignorieren und sich den Weg zur Werkstatt zu sparen, ist keine praktikable Alternative. Denn dann droht die Stilllegung des Fahrzeuges - 90 entsprechende Verfügungen haben Zulassungsbehörden laut der Süddeutschen Zeitung, NDR und WDR bereits erlassen.

Generell müssen Fahrzeugbesitzer die Umrüstung binnen 18 Monaten vornehmen. Beim VW Amarok, für den das Software-Update bereits seit Februar 2016 verfügbar ist, ist diese Frist bereits abgelaufen. In zehn Fällen wurden bereits Stilllegungs-Verfügungen erlassen. Abgesehen davon geben die Behörden den Drückebergern vier Wochen Zeit, danach sei die Betriebserlaubnis futsch.

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Wer sein Dieselfahrzeug mit manipulierter Software nicht updaten lässt, muss mit einer Stillegung des Fahrzeugs rechnen.

Wie die einzelnen Behörden vorgehen, ist regional unterschiedlich. In München etwa erinnern sie die Halter einmal gebührenfrei und geben ihnen Gelegenheit zur Äußerung. Bei ausbleibender Reaktion folgen eine zweite Aufforderung und danach gegebenenfalls die Stilllegung mit Unterstützung der Polizei. Die Stadt Stuttgart dagegen prüft laut der SZ "in jedem Einzelfall, ob der Halter vielleicht aus gewichtigem Grund kein Update durchführt". Auch Klagen könnten eine Stilllegung zunächst verhindern.

Anders ist die Situation bei freiwilligen Rückrufen - etwa bei der Service-Aktion für 630.000 Audi, Mercedes, Opel, Porsche und VW vom April 2017. Hier droht keine Stilllegung. mid/ts Bildquelle: VW






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