Skoda-Rarität auf Schloss Dyck

| 31.07.2010


An diesem Wochenende präsentiert Skoda zum ersten Mal nach der aufwendigen Restaurierung den historischen Prototyp Sagitta. Der 1936 gebaute Wagen wird beim Concours d’Elegance im Rahmen der Classic Days auf Schloß Dyck bei Düsseldorf am 31. Juli und 1. August gezeigt.

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Nur sechs Fahrzeuge des mit einem luftgekühlten V2-Motor bestückten Kleinwagens wurden gefertigt, in Serie ging der Sagitta allerdings nie. Nun wird diese Rarität das erste Mal in Deutschland gezeigt. Jahrzehnte überlebteder Skoda Sagitta unrestauriert im Depositorium des Škoda Museums. Im Jahre 2008 hatte man mit dem Oldtimer ein Einsehen und begann mit der firmeneigene Restauration. In der Firmenwerkstatt wurde so Schritt für Schritt aus der Sagitta ein fahrfertiges Schmuckstück. Dabei waren nicht nur handwerkliche Fähigkeiten gefragt, sondern auch umfangreiche Recherchearbeit im Firmenarchiv. Neben dem Sagitta gab es in den 30er Jahren zahlreiche weitere Prototypen, mit denen die Skoda-Ingenieure unterschiedliche Motoren- und Antriebskonzepte erprobten.

Für den Antrieb des Zweisitzers sorgte ein sehr sparsamer Zweizylinder, der 15 PS leistete. Gedacht war das Modell zur Abrundung der Modellpalette unterhalb des sehr beliebten Bestsellers Popular. Nach umfangreichen Tests entschieden sich die Verantwortlichen bei Škoda allerdings dafür, den bewährten Vierzylinder-Reihenmotor zu optimieren, der auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch in die Autos aus Mladá Boleslav eingebaut wurde.

Nach dem Skoda entschlossen hatte den Sagitta nicht in Serie zu produzieren, wurden die Prototypen verkauft. Erst in den 70er Jahren konnte ein Auto der Erprobungsbaureihe zurückerworben werden. Allerdings hatte der Oldtimer starke Gebrauchsspuren. Nach der zweijährigen Restaurierung erstrahlt die Rarität aus der Werkssammlung jetzt in neuem Glanz und gehört zu den Höhepunkten der Classic Days auf Schloß Dyck.

Das prächtige Fahrzeug wurde in liebevoller Kleinarbeit vom Škoda Sammler Peter Sudeck restauriert. „Ich freue mich sehr, das Prunkstück meiner Sammlung im einmaligen Ambiente von Schloß Dyck zeigen zu können“, betont der ehemalige Leiter der Qualitätssicherung bei Škoda Auto.

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