Ceed Plug-in-Hybrid: Kompaktkombi mit Doppelherz

| 27.02.2020


Also elegant, mit aerodynamischem Kühlergrill und sportlichen Stoßfängern. Er liegt zudem athletisch auf der Straße und bietet vorne LED-Scheinwerfer sowie Tagfahrlicht in Serie, im sogenannten Ice Cube-Design.

Vom Aussehen unterscheidet sich der Plug-in-Hybrid durch eine geschlossene Kühlermaske und eine sportlichere Front, ähnlich der GT-Line bei den Verbrennern. Damit auch wirklich jeder erkennt, wer hier vorfährt, steht auf der Heckklappe außerdem in grüner Schrift die Kennung: "Eco-plug in". Bella Macchina würden Italiener wohl zu diesem Kia sagen - ein schönes Auto.

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Der Ceed Sportswagon Plug-in-Hybrid geht bei Bedarf gut ums Eck.

Der Sportswagon sieht nicht nur gut aus, er fühlt sich auch noch gut an, im Innenraum versteht sich. Der Sitz für den Fahrer passt wie angegossen, der Blick auf die Instrumente und den Bildschirm ist angenehm. Die Materialien sind hochwertig, etwa in der mittleren Ausstattungslinie Spirit mit sehr robusten, gesteppten und unverwüstlichen Stoffsitzen. Die Griffe sind mit Aluminium eingefasst. Das ist schick und macht was her. Die Koreaner gewinnen also nicht nur einen Oscar beim Filmfest in Cannes, sondern können auch geschmackvolle Autos bauen.

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Erfreulicher Anblick: Auch von schräg hinten macht der Kia Ceed Sportswagon einen guten Eindruck.

60 Kilometer elektrische Reichweite gibt Kia für seinen Kombi-Hybriden an. Die sollen bei der ersten Testfahrt auf Anhieb erreicht werden. Kein Kickdown des Gaspedals, das ist Pflicht, keine Zwischensprints, immer Blick auf die Batterie-Verbrauchsanzeige im Cockpit. Dort lässt sich sehr genau ablesen, was gerade passiert. Bei der Bergabfahrt die Kuperation. Bei der Berganfahrt muss das Gaspedal leise, fast zärtlich gestreichelt werden, damit sich auf keinen Fall der Benzinmotor zuschaltet. So gelingt es tatsächlich, den Kia Sportswagon Plug-in-Hybrid 60 Kilometer rein elektrisch zu bewegen. Der schöne Schnitt wird allerdings leicht torpediert, sollten Fahrer oder Fahrerin rasch überholen müssen. Aber wer sich nicht hetzten lässt, kann entspannt fahren, ohne Stress.

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Aufgeräumt und gut anzufassen: das Ceed-Interieur.

Im neuen Kia arbeitet ein 1,6 Liter-Saugbenziner mit 77kw/105 PS. Hinzu kommt ein 44 KW/60PS starker E-Motor. Macht wegen der unterschiedlichen Drehmomente eine Systemleistung von 141 PS. Für die rein elektrische Reichweite - zur Erinnerung: 60 Kilometer - muss der Akku (8,9 kWh Lithium-Ionen-Polymer) vollgeladen sein.

Eine Schnellladung ist nicht möglich. An einer 240 V-Ladestation lässt sich die Batterie aber über einen Typ-2-Anschluss aufladen. Dabei muss man aufgrund des 3,3 kW-Laders im Auto mit einer Wartezeit von zwei Stunden und 15 Minuten rechnen. Lädt man zu Hause an einer normalen Steckdose, dauert die volle Dröhnung fünf Stunden.

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Wegen des Zusatz-Akkus eingeschränkt, aber immer noch locker alltagstauglich: der Kofferraum.

Kia gibt für seinen Plug-in einen Verbrauch von 1,1 Litern Benzin und 9,3 kW Strom auf 100 Kilometer an, sofern das Auto auf 16-Zoll-Felgen rollt. Bis zu 120 km/h soll der Teilstromer im E-Modus beschleunigen können. Bei vollem Einsatz beider Motoren sind 195 km/h Spitze drin. Das Fahrzeug fährt von null auf 100 km/h in 10,8 Sekunden.

Kia wirbt im Sportswagon Plug-in-Hybrid mit einer umfangreichen Serienausstattung: Audiosystem mit 8-Zoll Touchscreen, Smartphone-Schnittstelle mit Sprachsteuerung, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Smart-Key oder Rückfahrkamera, um nur einige Punkte zu nennen.

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Im Rundinstrument links wird der Akkustand angezeigt.

Auch mit Sicherheitsfeatures kann der neue Kia punkten. In der mittleren Ausstattungslinie "Spirit" gibt es beispielsweise den Frontkollisonswarner mit Bremseingriff und Fußgänger-Fahrraderkennung sowie Warnung durch Lenkvibration, einen Querverkehrwarner oder den Spurwechselassistenten.

Fazit: Der Kia Sportswagon Plug-In Hybrid ist ein tolles, zuverlässiges Familienauto, das, wenn man geschickt im reinen Strommodus fährt, sehr umweltfreundlich unterwegs ist. Ein kleiner Wermutstropfen, der allerdings kaum ins Gewicht fällt, ist der im Vergleich zum herkömmlichen Sportswagon um 188 Liter kleinere Kofferraum (von 625 auf 437 Liter). Der Platz geht für die Akkus im Unterboden drauf. Trotzdem bleibt genug Raum fürs Gepäck einer vierköpfigen Familie.

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Länge läuft: mid-Autor Rainer Unruh mit dem Plug-in-Ceed.

Auch der nach Abzug der Umweltprämie gut 5.500 Euro höhere Preis muss erst einmal herausgefahren werden. Für Menschen, die zur Arbeit und zurück nicht weiter als 60 Kilometer unterwegs sind und die am eigenen Haus oder in Ihrer Straße unkompliziert aufladen können, ist das Auto jedoch ideal. Die Basisiversion namens Vision gibt's ab 34.990 Euro, danach folgt der Spirit ab 36.190 Euro. Das Topmodell in der Platinum Edition kostet ab 41.190 Euro. Wer noch nicht elektrisch unterwegs sein möchte und Kia mag, kann ja einfach die reine Benzinerversion des Sportwagon kaufen. Bildquelle: Rainer Unruh / mid

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LED-Rückleuchten und Hybrid-Signet am Heck des Ceed Sportswagon.


Technische Daten Kia Ceed Sportswagon Plug-in-Hybrid:

- Länge/Breite/Höhe: 4,60/1,80/1,46

- Motor: 1,6 Liter-Saugbenziner

- Leistung: 77kW/105 PS

- Elektromotor: 44 kW/60 PS

- Systemleistung: 104 kW/141 PS

- Max. Drehmoment Benziner: 147 Nm bei 4.000 U/min

- Max. Drehmoment Elektromotor: 170 Nm

- Getriebe: 6-Stufen Doppelkupplungsgetriebe

- 0 bis 100 km/h: 10,8 s

- Spitze: 195 km/h (120 km/h im reinen EV-Betrieb)

- Kraftstoffverbrauch: 1,1 - 1,3 l/100 km

- Stromverbrauch kombiniert: 9,3 - 11,2 kWh/100 km

- CO2-Emissionen: 28 - 34 g/km

- Preis: ab 34.990 Euro mid/ru Bildquelle: Kia






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