Ur-Bulli unter Strom

| 31.03.2020


Zunächst handelt es sich bei diesem Modell nur um eine Studie. Der mit den Antriebskomponenten aktueller Volkswagen Elektrofahrzeuge ausgestattete Bulli basiert auf einem 1966 produzierten und aufwendig restaurierten T1 Samba-Bus, der zuvor 50 Jahre lang in Kalifornien unterwegs war.

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Unter dem historischen Blechkleid des alten VW-Busses surrt ein moderner Elektromotor.

Als Bühne für die Weltpremiere sollte die Techno-Classica 2020 dienen. Da die Veranstaltung verschoben wurde, präsentiert VW die Fakten zum Fahrzeug nun virtuell in Wort und Bild.

Bei der Entwicklung des e-Bullis bildeten Ingenieure und Designer von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) ein Team mit den Antriebsexperten von Volkswagen Group Components und dem auf Elektroauto-Umbauten spezialisierten Unternehmen eClassics. Fest stand von Beginn an: Mit dem e-Bulli sollte ein T1 entstehen, der die aktuellen E-Antriebskomponenten des Volkswagen Konzerns nutzt. Dieser Plan wurde jetzt mit der Studie umgesetzt.

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Verborgen hinterm Kfz-Kennzeichen: die Steckdose.

Der 32 kW/44 PS starke Vierzylinder-Boxermotor wich einem lautlosen Elektromotor mit 61 kW/83 PS. Schon der Leistungsvergleich der Motoren macht faktisch klar, dass die Studie eine völlig neue Antriebscharakteristik zeigt, da der E-Motor nahezu doppelt so stark wie der Boxer ist. Mehr noch: Mit einem maximalen Drehmoment von 212 Newtonmeter bietet der neue Antrieb mehr als die zweifache Kraft des ursprünglichen T1-Motors von 1966 (102 Newtonmeter).

Das maximale Drehmoment steht zudem - typisch für E-Motoren - sofort zur Verfügung. Und das verändert alles. Nie zuvor fuhr sich ein "offizieller" T1 so kraftvoll wie dieser e-Bulli. Er wird dabei zu einem in dieser Art neuen, lautlosen Cruiser, der die Faszination des emissionsfreien Antriebs mit dem unvergleichlichen Stil eines klassischen Bullis verbindet.

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Der e-Bulli basiert auf einem 1966 produzierten und aufwendig restaurierten T1 Samba-Bus, der zuvor 50 Jahre lang in Kalifornien unterwegs war.

Die Kraftübertragung erfolgt mittels 1-Gang-Getriebe. Gekoppelt ist dieses Antriebssystem an den nun zwischen dem Fahrer- und Beifahrersitz angeordneten Schalthebel. Die Wählstufen der Automatik (P, R, N, D, B) werden neben dem Wählhebel angezeigt. In Stufe B kann der Fahrer den Grad der Rekuperation - der Energierückgewinnung beim Bremsen - variieren. Als Höchstgeschwindigkeit erreicht der e-Bulli 130 km/h (elektronisch abgeregelt). Mit dem ursprünglichen Antrieb kam der T1 auf eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h.

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Alt trifft neu: Nur der moderne Wählhebel in der Mittelkonsole verrät, dass sich ein Hightech-Antrieb an Bord des Oldies befindet.

Wer jetzt vom neuen e-Bulli elektrifiziert wurde, kann sich seinen Traum vom lokal emissionsfrei fahrenden T1 bei eClassics erfüllen. Angeboten wird der T1-Umbau dort zu Preisen ab 64.900 Euro inklusive der neu entwickelten Vorder- und Hinterachse. Auch T2- und T3-Umbauten sind bei eClassics zu haben. mid/wal Bildquelle: VW






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