Computer auf Rädern

| 07.07.2020


Dies konstatiert das Beratungs-Unternehmen Roland Berger. Angesichts der Kurzlebigkeit neuester Technologien und rasanter digitaler Veränderung könnten Erstausrüster oder Originalgerätehersteller (OEMs) auf der IT-Autobahn ausgebremst werden.

Auf diese Weise komme es zu Qualitätsproblemen und Verzögerungen. Auch die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern weise Reibungsverluste auf. Oft würden Integrationsverantwortlichkeiten vor der Bestellung nicht definiert und synchronisiert - mit wenig Spielraum im Nachhinein. Die Grundlagen der rechtzeitigen Industrialisierung müssten vor Auftragsvergabe festgelegt werden, raten die Experten.

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Langer Weg: Autonomes Fahren und andere Zukunfts-Konzepte der Mobilität erfordern eine aufwändige Planung im IT-Bereich.

Führende OEMs hätten zu Beginn der Entwicklung durch Zulieferer ein "Control Board" eingerichtet. Dieses Board definiere und ordne Inhalte einer Reihe von Integrationsereignissen zu auf System- oder Fahrzeugebene. Vor dem Start der Software-Entwicklung sei die Kontrollfähigkeit hoch und der Prozess könne aktiv verwaltet werden. Ohne ordnungsgemäße Planung seien die einzigen Maßnahmen, die zu einem späteren Zeitpunkt möglich sind, aber nur noch "reaktiv".

Beschaffung und Engineering würden unterdessen eine Schlüsselrolle bei der Auswahl der Softwarelieferanten spielen. OEMs würden sich in der Regel aber zu sehr auf die anfänglichen Entwicklungskosten konzentrieren. Preisdruck während der Verhandlungen böte aber keinen Anreiz für Lieferanten, das Projekt mit maximalem Know-how zu begleiten. mid/wal Bildquelle: falco / pixabay.com






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