Bosch stellt Zulieferergeschäft neu auf

| 19.05.2023


Bosch Mobility wird daher als Geschäftssektor innerhalb der Robert Bosch GmbH mit eigener Verantwortung gesteuert. Mit weltweit rund 230.000 Beschäftigten an mehr als 300 Standorten in 66 Ländern ist Mobility der größte von insgesamt vier Bosch-Unternehmensbereichen.

"Software verändert nicht nur, wie wir Autos in Zukunft nutzen und erleben. Sie verändert auch, wie Autos entwickelt werden. Bosch versteht sich längst auch als Software-Haus der Mobilität. Jetzt stellen wir uns im Sinne unserer Kunden auch entsprechend auf und erschließen weiteres Wachstum", sagt Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und zugleich Vorsitzender des fünfköpfigen Mobility Sektorvorstands.

Organisatorisch erhalten die einzelnen Geschäftseinheiten innerhalb des Geschäftssektors zum 1. Januar 2024 inhaltlich zum Teil einen neuen Zuschnitt sowie zusätzlich horizontale Verantwortlichkeiten über alle Einheiten hinweg. In der neuen Aufstellung peilt Bosch bis 2029 allein mit seinen Mobilitätslösungen einen Umsatz von mehr als 80 Milliarden Euro weltweit an.

Die komplette Autoindustrie verstärkt derzeit die Software-Entwicklung. Ihr Anteil am Entwicklungsaufwand wird 2030 rund 30 Prozent betragen. Bei Bosch liegt er schon heute höher. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung von Bosch Mobility sind bereits Software-Entwickler.

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Bosch Mobility wird als Geschäftssektor innerhalb der Robert Bosch GmbH mit eigener Verantwortung gesteuert.

Mit software-definierten Fahrzeugen sind vor allem zwei Vorteile verbunden. Zum einen das Entwicklungstempo: Statt Jahre dauert es künftig nur noch einige Tage, um neue Funktionen in bestehenden Systemen zu realisieren. Zum anderen erlaubt die Entkopplung der Software- von der Hardware-Entwicklung, dass sich Autos dank Software-Updates künftig auch nach Auslieferung länger wie neu anfühlen.

"Weltweit wünschen sich Autofahrer eine nahtlose Integration ihres Fahrzeugs in ihre digitale Welt. Wir alle haben uns schließlich an ständige Updates und neue Funktionen auf unseren Smartphones gewöhnt. Das bringen wir jetzt ins Auto", erklärt Heyn die neue Ausrichtung. Bosch rechnet ab 2025 mit breiter Einführung software-definierter Fahrzeuge.

In aktuellen Autos der Premiumklasse sind mehr als 100 einzelne Steuergeräte verbaut. Selbst in Kleinwagen kommen heute bereits 30 bis 50 Steuergeräte zum Einsatz. Ob Bremse, Lenkung oder nachhaltige Antriebe, für die Bosch mit Brennstoffzelle, Batterie und Wasserstoffmotor einen technologieoffenen Ansatz verfolgt - das Technologieunternehmen entwickelt und fertigt die Schlüsselkomponenten moderner Fahrzeuge unter einem Dach.

Daniel Düsentrieb lässt grüßen! mid/jub Bildquelle: Robert Bosch GmbH






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