Quick News: Semesterbeginn 1. Oktober: Nicht am ersten Auto sparen

| 01.10.2012


Semesterbeginn 1. Oktober: Nicht am ersten Auto sparen

Berlin (ots) - Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) warnt davor, beim Kauf des ersten Autos zu sparen, denn das Verletzungsrisiko ist im Falle eines Unfalls höher: Wer in älteren, billigeren Fahrzeugen verunglückt, erleidet häufiger schwere Verletzungen als in moderneren Autos. Das hat die UDV bei einer Analyse ihrer Unfalldatenbank und durch Crashversuche bewiesen. "Alte Autos halten bei einem Unfall deutlich weniger aus als die neueren, deshalb sind deren Insassen häufig schwerer verletzt", sagt Siegfried Brockmann, Leiter der UDV.

Die Fakten:
- Grundsätzlich steigt das Risiko, schwere Verletzungen zu
erleiden, bei alten Autos deutlich an.
- In Autos mit Baujahr vor 1997 ist das Risiko für junge Fahrer,
schwer verletzt zu werden, viermal so groß wie in neueren
Fahrzeugen.
- Ältere Autos haben bei ähnlichen Unfällen deutlich stärkere
Deformationen als moderne Konstruktionen.

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Gerade Erstsemester sind zum Pendeln zwischen Studienort und ehemaligem Wohnort erstmals auf ein Auto angewiesen. Sie oder ihre Eltern sollten, so der Rat der UDV, beim Autokauf auf Sicherheit achten. "Die Einstellung, das erste Auto fährt man ohnehin schnell kaputt und muss deshalb billig sein, ist falsch und lebensgefährlich", so Brockmann. Die UDV empfiehlt, keine Autos zu kaufen, die vor dem Jahr 2000 gebaut wurden. Denn erst ab Ende der Neunziger Jahre haben sich Verbraucher-Crashtests etabliert, die zu deutlich mehr Sicherheit führten. Gebrauchte Autos sollten außerdem unbedingt mit Airbags und Elektronischem Stabilitätsprogramm (ESP) gekauft werden. Der im Internet (www.udv.de) herunterladbare Flyer "Sichere Autos kaufen" unterstützt bei der richtigen Auswahl.

Unfälle junger Autofahrer enden überdurchschnittlich oft tödlich. Ein Viertel der 2011 getöteten Pkw-Insassen war zwischen 18 und 24 Jahre alt, obwohl der Anteil dieser Altersgruppe an der Bevölkerung nur 8 Prozent beträgt. Fast 70 Prozent der Getöteten in dieser Gruppe war männlich.

Weitere Informationen auf www.udv.de.






Quick-News News von campino89
Autor: Yannik Maier



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02.10.2012 15:46 | #1

Zitat:
Zitat von Cayman S
[...]

Diese ganze Sicherheitstechnik in den neuen Autos ist an sich schon ne nette Sache aber man sollte nicht vergessen das der Fahrer noch immer sein eigenes Gehirn benutzen muss, selbst wenn das eigene Auto die Fahrspur halten, Schilder lesen und um die Ecke leuchten kann... Sterben kann ich auch in so einem Auto.

[...]
Genau das ist es, was ich meine.


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02.10.2012 14:23 | #2

Ich finde es zwar schon richtig ein "neueres Auto" für den Nachwuchs zu kaufen, das mit der Stabilität bei Unfällen ist schon richtig aber auch das nützt nichts wenn der Fahrer trotzdem rast.

Letztes Jahr hatten wir zwei Todesfälle in der näheren Umgebung:

1. Eine 23 Jährige rast mit ihrem nagelneuen Peugeot zur Arbeit, sie hatte es offenbar sehr eilig... Sie kommt von der Straße ab und wickelt den Wagen um einen Baum. Sofort tot.

2. Ein 19 Jähriger fährt seinen von den Eltern gesponsorten Polo "Werder Bremen Edition" zum ersten Mal probe, natürlich mit Vollgas, mal gucken was die Kiste so alles kann... Am Ende lag die Karre kopfüber im Straßangraben und der Fahrer ertrinkt.


Wenn ich mich ausschließlich an diese Studie halten würde, wäre ich schon längst tot.
Ich fahre einen 18 Jahre alten BMW - Also zu alt & viel zu übermotorisiert & bei einem Unfall viel zu instabil.

Diese ganze Sicherheitstechnik in den neuen Autos ist an sich schon ne nette Sache aber man sollte nicht vergessen das der Fahrer noch immer sein eigenes Gehirn benutzen muss, selbst wenn das eigene Auto die Fahrspur halten, Schilder lesen und um die Ecke leuchten kann... Sterben kann ich auch in so einem Auto.

Nur weil mein Auto schon 18 Jahre aufm buckel hat werde ich nicht losrennen und mir ne Gurke ab Baujahr 2000 auf die Auffahrt stellen, ich spare schließlich schon auf nen Satz neue Felgen für meinen Bimmer. :hut:


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01.10.2012 08:35 | #3

Da muss man ne Studie machen um rauszufinden, dass ältere Autos unsicherer sind als neue? Unglaublich :D
Und dann vom Alter der getöten Unfallfahrer auf das Alter ihrer Autos und damit auf die Gefährlichkeit von älteren Autos schließen? Respekt, hochwissenschaftliches Herangehen :roll:

Wichtig ist, dass man sich immer bewusst ist, was man tut. Das Auto sollte technisch gut gepflegt sein (und auch weiterhin werden) und nicht völlig übermotorisiert.
So ne komplett neue Kiste mit allen möglichen Hilfsmittelchen führt meiner Meinung nach oft zu einer trügerischen Sicherheit. Da wird sich drauf verlassen, dass das schon alles irgendwie funktioniert und der Grenzbereich wird viel zu spät erkannt.


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01.10.2012 03:52 | #4

Das gilt aber auch für alle sonstigen Fahranfänger...


Mein BMW ist Baujahr 1994 aber Sorgen mache ich mir deshalb dennoch nicht.
Er ist A)von seinen Vorbesitzern gut behandelt worden, B) er hatte beim Kauf vor 2 Jahren erst die 90.000 angeschnitten und C) Es ist und bleibt ein BMW! und kein ükeliger Kleinwagen.


Aber dieses Einstellung "Ach kaufen wir nen billgen Kleinwagen, ein "Regenauto". Unser Nachwuchs wird da eh haufenweise Beulen reinfahren, das lohnt sich nicht da was Gutes zu kaufen!" halte ich persönlich auch für sehr leichtisinnig, gar für lebensgefährlich.

In unserem Bekanntenkreis hatten wir sonen Fall:
Eltern kaufen ihrem Kind zum Führerschein nen Twingo für ich glaube 300€, dann wird die Kiste soweit wieder hergerichtet und ab dann gefahren... Nen Monat später versagt während der Anfahrt von ner Ampel plötzlich die Bremsanlage, der Fahrer kann den Twingo gerade noch in den Straßengraben lenken sonst wäre werweißwas passiert.