Jaguar Land Rover erforscht und erprobt einen „Schlagloch-Warner“
| 12.06.2015 Forschungsfahrzeug ermittelt Position und Größe von Schlaglöchern – und stellt Aufhängungsabstimmung in Millisekunden darauf ein
Daten über mögliche Gefahren sollen per Cloud mit anderen Autos geteilt werden
Gemeinsam mit Stadtverwaltung von Coventry wird untersucht, wie Datensammlung Straßenreparaturen vereinfachen und beschleunigen kann
Mit modernster Netzwerktechnologie gegen Schlaglöcher: Jaguar Land Rover erforscht derzeit die Möglichkeiten eines „Schlagloch-Warners“, der Position und Größe eines Schlaglochs oder eines beschädigten Kanaldeckels bzw. Rinnsteins ermittelt. Dank dieser Daten kann die Fahrzeugsteuerung dann nicht nur blitzschnell auf die Gefahr reagieren, sie teilt ihr Wissen in Echtzeit über die Cloud mit anderen vernetzten Verkehrsteilnehmern und Straßenbauverwaltungen, die unverzüglich Reparaturen der beschädigten Stelle veranlassen können. „Pothole Alert“, der „Schlagloch-Warner“, kann darüber hinaus helfen, Kosten für Reifenpannen, Beschädigungen am Fahrzeug oder sogar Verkehrsunfälle einzusparen. Jaguar Land Rover setzt zur Erforschung und Erprobung der neuen Technologie aktuell einen Range Rover Evoque als Forschungsfahrzeug ein, der auf englischen Straßen viele Testkilometer abspult.
Ein Schlagloch, ein hochstehender Kanaldeckel oder ein beschädigter Rinnstein beeinträchtigen nicht nur den Fahrkomfort, sie stellen auch eine enorme Gefahr dar, denn oftmals bemerkt der Fahrer die Hindernisse auf der Fahrbahn erst, wenn er darüberfährt. Bekommt er jedoch rechtzeitig eine Warnung, kann er der Gefahr ausweichen oder das Tempo verringern. Auch die Elektronik des Wagens profitiert von aktuellen Daten, indem sie beispielsweise die Fahrwerksabstimmung in Sekundenbruchteilen an das Schlagloch anpasst. So werden Beschädigungen von Reifen und Fahrzeug sowie durch das Hindernis ausgelöste Kollisionen verhindert.
Die Chancen und die Praxistauglichkeit einer derartigen Warntechnologie untersucht Jaguar Land Rover jetzt in einem umfangreichen Forschungsprojekt. Dr. Mike Bell, Global Connected Car Director bei Jaguar Land Rover: „Die adaptiven MagneRide-Stoßdämpfer im Range Rover Evoque und Land Rover Discovery Sport erfassen mit ihren hochempfindlichen Sensoren das Straßenprofil und identifizieren auch Schlaglöcher oder Fahrbahnbeschädigungen. Dabei erhält die Steuerung Daten zu Fahrzeughöhe und Aufhängungsbewegungen, sodass das Fahrwerk permanent wechselnden Bedingungen angepasst werden kann. Selbst auf unebener oder schlechter Strecke genießen die Passagiere bestmöglichen Fahrkomfort.“
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