Besucherzahlen kurz vor der Drei-Millionen-Marke

| 03.01.2016


2015 konnte das Museum der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, mit über 440.000 Besuchern im fünften Jahr in Folge eine erneute Steigerung zum Vorjahr erzielen. Das sind acht Prozent mehr Besucher im Vergleich zu 2014. „Im kommenden Jahr steuern wir eine Besucherzahl von drei Millionen an“, blickt Achim Stejskal, Leiter des Porsche-Museums in die nahe Zukunft. „Seit unserer Eröffnung in 2009 haben knapp 2,9 Millionen Interessierte unsere Ausstellung besichtigt. Darunter reisen nach wie vor über 50 Prozent unserer Gäste aus aller Welt an.“

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Nur einen Steinwurf von der Sportwagenproduktion entfernt, bündelt das Porsche-Museum alle Bereiche der Traditionspflege unter einem Dach: Von der Ausstellung über die Museumswerkstatt bis hin zum Unternehmensarchiv. „Wir sind ein funktionales und emotionales Zentrum rund um die Marke Porsche“, erklärt Achim Stejskal. Darüber hinaus hat ein weiteres Markenerlebnis seinen Platz im Porsche-Museum gefunden: Seit über einem Jahr können Kunden ihren Traum, einmal Porsche fahren zu können, verwirklichen. In 2015 nahmen mehr als 2.500 Porsche-Enthusiasten die Möglichkeit wahr, Fahrzeuge der aktuellen Modellpalette zu mieten. Auch hier stammen rund 65 Prozent der Buchungen aus dem Ausland.

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Rückblick 2015
Für das Porsche-Museum war die spektakuläre Einweihung des Kunstwerkes „Inspiration 911“, dem neuen Wahrzeichen am Stammsitz des Sportwagenherstellers, zweifelsohne der Höhepunkt in 2015. Die neue Skulptur am Porscheplatz besteht aus drei Stelen, die an ihren Spitzen in bis zu 24 Metern Höhe zwei historische sowie die aktuelle Generation des Porsche 911 tragen. Aber auch die bereits fest im Museumskalender etablierten Veranstaltungen lockten erneut wieder tausende Motorsport-Fans nach Zuffenhausen: So öffnete das Porsche-Museum anlässlich der 24 Stunden von Le Mans wieder 33 Stunden lang seine Türen, um auf mehreren Großleinwänden das französische Langstreckenrennen live auszustrahlen. Zahlreiche ehemalige Le Mans Rennfahrer, die für Porsche einst an der Sarthe an den Start gingen, präsentierten vor rund 20.000 Gästen historische Le Mans Fahrzeuge vor dem Museum.

Im Rahmen der „Sound-Nacht“ ertönte im Herbst wieder Motorensound inmitten der Ausstellung. Diese Veranstaltung besticht weltweit durch ihr einzigartiges Format. Denn vor 911 Motorsportfans blicken Weissacher Ingenieure und ehemalige Rennfahrer nicht nur auf ihre Erlebnisse auf den Rennstrecken dieser Welt zurück. Es werden dazu auch „ihre“ Fahrzeuge live vor Publikum gestartet. Dabei werden die historischen Klassiker auch außerhalb der musealen Wände regelmäßig gestartet. Mit über 550 Fahrzeugeinsätzen war das „Rollende Museum“ 2015 in aller Welt vertreten. Hierbei wurden im Jubiläumsjahr des Supersportwagens 959 allein mehr als 50 Veranstaltungen mit Fahrzeugen des Typs 959 unterstützt.

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Zum Jahresende nahm das Porsche-Museum zudem zwei besondere Auszeichnungen in London entgegen: Im Rahmen der „International Motoring Awards 2015“ vergibt eine international besetzte Jury in 14 Kategorien Preise für herausragende Leistungen in der Welt der automobilen Klassik. So wurden die Zuffenhausener zum einen in der Kategorie "Restoration of the Year" ausgezeichnet: Das Porsche-Museum restaurierte gemeinsam mit der Motorsportabteilung von Porsche Cars North America den Porsche 917 aus dem Jahr 1971. „Es liegt uns besonders am Herzen, unsere Sammlungsfahrzeuge wieder in den originalen Zustand zurück zu versetzen“, betont Achim Stejskal. 1970 gewann der 15. gebaute 917 die 24 Stunden von Daytona. Im darauf folgenden Jahr, 1971, sollte der Gulf Porsche beim 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps als erster die Ziellinie erreichen. „Nach zweijähriger Restaurierungszeit werden wir den 917/015 wieder in Zuffenhausen ausstellen“, kündigt Achim Stejskal an. Zum anderen wurde der auf amerikanischen Boden ausgetragene Event "Rennsport Reunion" in der Kategorie "Motorsport Event of the Year" prämiert. Die Veranstaltung, für die die Kollegen von Porsche Cars North America verantwortlich zeichnen, hat das Porsche-Museum mit zehn Fahrzeugen unterstützt.

Mit „Porsche. Panik. Power“ begab sich das Porsche-Museum in 2015 auf ausgefallenes künstlerisches Terrain. Neben Bildern und Likörellen stellte Deutschlands Kultrocker Udo Lindenberg erstmals Exponate aus seiner Privatsammlung öffentlich aus. Aktuell können Motorsport-Begeisterte noch bis zum 10. Januar 2016 nicht nur auf das Le Mans Siegerfahrzeug, den Porsche 919 Hybrid, treffen. Ebenso werden der Herstellerpokal Le Mans 2015, der es nach 17 Jahren wieder nach Zuffenhausen geschafft hat sowie der Original-Rennanzug von Porsche-Rennfahrer Nick Tandy gezeigt. Erstmals 1970, zuletzt 1998 gewann der Stuttgarter Sportwagenhersteller die 24 Stunden. Mit dem innovativen Porsche 919 Hybrid gewannen Earl Bamber (NZ), Nico Hülkenberg (D) und Nick Tandy (GB) die begehrte Trophäe auf den Tag genau 45 Jahre nach dem ersten Porsche-Gesamtsieg an der Sarthe. Das Siegerfahrzeug wird im Original-Zustand, also noch mit den Spuren von seinem Rennen in Le Mans, ausgestellt.

Ausblick 2016
Im neuen Jahr wird das Porsche-Museum unter anderem einen besonderen Querdenker innerhalb der Unternehmensgeschichte der Zuffenhausener Marke feiern. Ab den 27. April 2016 präsentiert der Sportwagenhersteller im Rahmen der Sonderausstellung „40 Jahre Transaxle“ die Porsche-Modelle 924, 968, 926 und 944. Die Hälfte der 23 ausgestellten Exponate werden zum ersten Mal aus der Museumssammlung genommen und der Öffentlichkeit präsentiert. Einige ausgewählte Transaxle-Modelle werden bereits auf der Retro Classics zu sehen sein, an der das Porsche-Museum vom 17. bis 20. März teilnehmen wird.






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