Falsche Feinstaub-Plakette: Das gibt Ärger

| 30.07.2017


Und kann sich eine Menge Ärger einhandeln.
In der KÜS-Mängelstatistik fürs Jahr 2016 wurden insgesamt 54.513 Feinstaubplaketten bemängelt. Bei 2,1 Millionen Hauptuntersuchungen an Pkws wurde in 30.824 Fällen beanstandet, dass das Kennzeichen auf der Plakette nicht zu lesen war. Auf Platz 2 der Statistik folgen 22.296 Fälle, in denen ein falsches Kennzeichen auf der Plakette eingetragen war. Und 1.393 Feinstaubplaketten hatten die falsche Farbe, das gilt als erheblicher Mangel bei der HU!

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Auf die Farbe kommt es an - wer mit Feinstaub-Plaketten schummelt, handelt sich großen Ärger ein.

Was viele Autofahrer nicht wissen: Eine Feinstaubplakette ist nicht grundsätzlich vorgeschrieben. Man braucht sie erst, und zwar in der passenden Farbe, wenn man mit dem Fahrzeug in eine Umweltzone fährt. Häufig, so hat die KÜS festgestellt, wird die Plakette mit dem eingetragenen Kennzeichen des Vorbesitzers einfach weiterverwendet. Das ist nicht zulässig. Einfachste Lösung, so die Experten: "Die Plakette entfernen, da sie keine Pflicht ist. Mängelrisiko beseitigt!"

Wenn jemand einen Aufkleber braucht und sich beispielsweise auf nicht legalen Wegen eine grüne Plakette für einen alten Euro 2-Diesel besorgt, fällt das spätestens dem Prüfingenieur bei der HU auf, selbst wenn das Kennzeichen korrekt ist. Die Folge: Die HU-Plakette wird verweigert. Fällt der Betrug den Behörden auf, besonders wenn unerlaubt Umweltzonen befahren werden, drohen sogar strafrechtliche Konsequenzen. Die fürs Fahrzeug korrekte Feinstaubplakette gibt es bei der Zulassungsstelle, in Fachwerkstätten und auch beim KÜS-Prüfingenieur. mid/rhu
Bildquelle: GTÜ






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