Problembär Bruno ist ermordet worden - Seite 5

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  • | 04.08.2006 16:04

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Und es geht immer weiter...

Freitag, 4. August 2006


Aktivisten der Umweltorganisation David gegen Goliath e.V. veranstalten am Freitag auf dem Marienplatz in München eine Trauerfeier für den Braunbären "Bruno". Foto: dpa


Trauerfeier für „Bruno“
Von Sabine Dobel

Getragen schallen die Klänge eines Jagdhorns über den Münchner Marienplatz. Aktivist Bernhard Fricke ist im dunklen Anzug gekommen. Der Tierschützer und altgediente Atomkraftgegner hat eine Bayernfahne und Trauerflor dabei. Mit einer symbolischen Trauerfeier gedachte seine Initiative David gegen Goliath (DaGG) am Freitag des getöteten Braunbären „Bruno“.

Fast sechs Wochen nach dem Abschuss ist „Bruno“ noch immer Publikumsmagnet und potenzieller Träger unterschiedlichster Botschaften - von der Werbung für Fruchtgummi und Kaffeesahne bis zu natur- und tierschützerischen Anliegen.

„Das größte Raubtier auf diesem Planten ist der Mensch“, sagt Fricke, der mit unkonventionellen Aktionen und seiner Liebe zu Schafen - insbesondere seinem Schaf „Seraphin“ - über Münchens Grenzen Bekanntheit erreicht hat. Er fordert die Einführung eines Bärenanwalts nach österreichischem Vorbild, ein Verbandsklagerecht bei Tötungen oder Misshandlungen von Wildtieren sowie ein Abschussverbot für Braunbären in Bayern. Wenn er wählen müsste, ob eines seiner Schafe geschlachtet oder von einem Bären gerissen werden solle, würde er die zweite Möglichkeit wählen: „Es ist für ein Schaf ein würdigerer Tod, vom Bären gefressen zu werden, als vom Metzger geschlachtet zu werden.“

Hinter Fricke steht mahnend ein zwei Meter großer Stoffbär mit einem Schild um den plüschigen Hals: „Ich klage die bayerische Staatsregierung des Mordes an meinem Bruder “Bruno“ an.“ Der junge Bär aus dem italienischen Trentino habe ein Gefühl von Freiheit, Wildheit und Unangepasstheit vermittelt, eine andere Form von Lebensmöglichkeit gezeigt, erläutert Fricke den „sehr geehrten Damen und Herren und lieben Bärenfreunden“. „Das ist die Qualität von “Bruno“ gewesen, sein bleibender Verdienst.“ Es gehe aber bei weitem nicht nur um „Bruno“, sondern um alle Tiere die unnötig getötet würden, es gehe um die Achtung von Natur und Schöpfung, unterstreicht Fricke. Doch die Botschaft kommt beim Publikum nicht so recht an.

„Wegen eines Bären so ein Theater - das ist doch ein Witz“, sagt der Münchner Karl-Heinz Schrag, und auch andere Passanten bleiben mit ungläubigem Kopfschütteln stehen. „Fricke soll sich lieber auf die neue Startbahn setzen und verhindern, dass man für 20 Euro nach Mallorca fliegen kann - zu Lasten der Umwelt.“ Zwei Aktivisten in Bärenkostümen halten symbolisch und kameratauglich „Totenwache“, auf einem Transparent über ihren Köpfen ist zu lesen: „München trauert um Braunbär Bruno.“ Doch München und die übrigen Zuhörer sind ganz offensichtlich uneins über den Tod des Bären. Der Abschuss sei eine „Schweinerei“ gewesen, ruft ein Zuhörer, ein anderer hält gleich dagegen: „Mensch ist Mensch und Tier ist Tier.“

Italienische Touristen stehen etwas ratlos vor Transparenten in den DaGG-Farben Gelb und Schwarz. „Warum demonstrieren sie hier erst jetzt? “Bruno“ ist doch schon seit Wochen tot“, fragt Raniero Bianchi, und Jessica Pecchioni aus Florenz ergänzt: „Natürlich hätte ich besser gefunden, wenn man ihn gefangen hätte.“

Ein Ende der Solidaritätsbekundungen für „Bruno“ ist derzeit nicht absehbar. Schon an diesem Samstag werden nach einem Aufruf der „Initiative zur Abschaffung der Jagd“ mehrere hundert Natur- und Tierschützer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien in Schliersee am Ort des Abschusses zu einer Demonstration erwartet. Sprechen wird die Schauspielerin und Autorin Barbara Rütting, abgesagt hat allerdings Brigit Bardot - offenbar konnten ihre Ansprüche an die Rahmenbedingungen aus Kostengründen nicht erfüllt werden. (dpa)


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  • | 04.08.2006 16:21

Zitat:
„Wegen eines Bären so ein Theater - das ist doch ein Witz“, sagt der Münchner Karl-Heinz Schrag, und auch andere Passanten bleiben mit ungläubigem Kopfschütteln stehen. „Fricke soll sich lieber auf die neue Startbahn setzen und verhindern, dass man für 20 Euro nach Mallorca fliegen kann - zu Lasten der Umwelt.“
so seh ich das auch! die sollen sich lieber alle mal in ein flugzeug setzen und in den libanon fliegen, um da die ölkatastrophe zu bekämpfen. das wäre sinnvoller!

Zitat:
Schon an diesem Samstag werden nach einem Aufruf der „Initiative zur Abschaffung der Jagd“ mehrere hundert Natur- und Tierschützer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien in Schliersee am Ort des Abschusses zu einer Demonstration erwartet.
ich bin sogar absolut gegen die fuchsjagd wie sie z.b. in england stattfand, weil sie keinen "nutzen" für die natur hat, aber die jagd an sich nicht nur akzeptabel, sondern auch nötig! ich bin zwar kein jäger, aber es wird ja wohl hauptsächlich aus naturschutzgründen gejagt. es gibt ja kaum noch natürliche feinde für rehe usw. wenn jäger da nicht diese position einnehmen würden, würde der wald im nu "überbevölkert" und die tiere würde grausam verhungern u.ä. genauso geht es um den schutz des waldes. wenn jeder trieb eines baumes von x rehen belagert würde, würde im wald nichts neues heranwachsen...
nur weil tiere erlegt werden, hat das ja nichts mit mord zu tun! nen jäger ist ja kein amok-läufer im wald sondern naturschützer!
alles vollidioten, die sich einfach nur produzieren und unruhe stiften wollen! und wen kostet das ganze wieder geld für vereinssubventionen und polizeischutz bie so demos? richtig, der steuerzahler! DANKE IHR FREAKS!!!

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