Richtiges Verhalten bei Verkehrskontrollen - Seite 2

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    Mofafahrer


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  • | 09.05.2005 20:06

Also ohne hier gleich wieder ne riesen Debatte anzuzetteln, aber den Satz finde ich unpassend:

Zitat:
Warum erst die Waffe ziehen, wenn man schon fast tot ist?
Zitat:
Ich will jetzt auch nicht damit anfangen, dass jeder der sich den Beruf Polizist ausgesucht hat, sich bewusst ist, dass es ein gefährlicher Beruf ist, weil das auch ein schlechtes Argument ist.

Aber ich bin der Meinung, dass ein gut ausgebildeter Beamter mit einem gewissen Vertrauensvorschuss für den Autofahrer in die Kontrolle geht.
So wie du es ausgedrückt hast, bedeutet es für mich in sehr übertriebener Form" erst schiessen, dann fragen" (bitte diese Aussage jetzt nicht überbewerten).

Ich vergleiche das jetzt an diesem Aspekt mal mit meinem Beruf und der Situation im Auslandseinsatz. Auch wenn ich dort weiß, vor mir befindet sich eine Menschenmenge innerhalb derer sich auch Waffen befinden, so bin ich trotzdem erst dann befugt, mich notfalls mit Waffengewalt zu verteidigen, wenn mein eigenes Leben direkt bedroht ist.
Und aus der Erfahrung weiß ich, dass es bis jetzt immer mehr geholfen hat, die Waffe nicht zu ziehen und stattdessen zur Deeskalation beizutragen.

Sicherlich kann man beide Situationen nur entfernt miteinander vergleichen, aber der Grundansatz ist in etwa der gleiche.

Naja und das mit den Schutzwesten da hast wohl recht, ich kann nur von mir bekannten Polizeibeamten sprechen, die sich noch immer negativ zur Ausrüstungssituation bezüglich Schutzwesten äußern.


Irgendwie hab ich das mit dem Zitatding noch nicht so raus:( sorry


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  • | 09.05.2005 20:30

Zitat:
Ich will jetzt auch nicht damit anfangen, dass jeder der sich den Beruf Polizist ausgesucht hat, sich bewusst ist, dass es ein gefährlicher Beruf ist, weil das auch ein schlechtes Argument ist.
Das wäre auch ein falsches Argument. Es ist zwar stellenweise ein gefährlicher Beruf. Aber er wurde sicher nicht ausgewählt, um dabei umzukommen.

Zitat:
So wie du es ausgedrückt hast, bedeutet es für mich in sehr übertriebener Form" erst schiessen, dann fragen" (bitte diese Aussage jetzt nicht überbewerten).
Es geht bei der Hand an der Waffe nicht gleich darum zu schießen. Stattdessen geht es darum sich selbst zu schützen in einer Situation, die aus irgendeinem Grunde besonders gefährlich wirkt.

Zitat:
Aber ich bin der Meinung, dass ein gut ausgebildeter Beamter mit einem gewissen Vertrauensvorschuss für den Autofahrer in die Kontrolle geht.
Die Polizeibeamten gehen regelmäßig mit diesem Vertrauensvorschuss in Verkehrskontrollen. Bis auf wenige Ausnahmen, werden Kontrollen ohne die Hand an der Waffe durchgeführt. Das gilt erst recht für die gezogene Waffe. Jedoch: Es gibt Situationen, in denen es notwendig scheint, die Kontrolle entsprechende durchzuführen. Ich bin sogar der Meinung, dass in der entsprechenden Situation ein vorbeugendes Verhalten der Polizeibeamten einen Schußwechsel verhindern kann. Es gibt eine Studie des kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen (eine private Einrichtung), die diese These schützt.

Zitat:
Und aus der Erfahrung weiß ich, dass es bis jetzt immer mehr geholfen hat, die Waffe nicht zu ziehen und stattdessen zur Deeskalation beizutragen.
Da hast du sicher recht und so wird es ja in der Praxis auch gehandhabt. Dennoch kann es Situationen geben, in denen die Beamten anders entscheiden. Alleine die hohe Zahl getöteter Polizeibeamter bei Verkehrskontrollen rechtfertigt dieses Verhalten. Die ebenfalls hohe Zahl von Kontrollen, bei denen Beamte mit Waffen konfrontiert werden und durch angepasstes Verhalten schlimmeres Verhindern konnten, rechtfertigt das noch mehr.

Trotzallem bleiben das Ausnahmen, denn die meisten Kontrollen sind völlig ungefährlich. Und bei den meisten Kontrollen wird auch niemand die Hand an der Waffe haben. Diese Ausführungen der Polizeien Nds. und NRW wollen aber Verständnis dafür wecken, wenn es mal anders ist.

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