Anhänger-Test: Zwei fallen durch

| 09.05.2019


Die Einsatzmöglichkeiten für ungebremste Anhänger bis 750 Kilo sind enorm vielfältig. Doch wie sicher sind die zweirädrigen Helfer in der Preisklasse bis 750 Euro?

Wie ein aktueller ADAC-Test mit sechs Exemplaren zeigt, gibt es bei den Hängern Licht und Schatten. So überzeugt der Testsieger mit Note 2,3, der Stema Variolux 750 für 699,99 Euro, mit bestem Fahrverhalten und guten Noten in der Handhabung. Zweitplatzierter ist der Brenderup 1205SUB750 für 599 Euro mit der Note 2,5. Er verfügt über eine klappbare Deichsel, durch die er platzsparend abgestellt werden kann. Positiv ist neben der Kippfunktion auch die Ausstattung mit Sicherungsseil und 13-poligem Anschlussstecker.

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Der ADAC-Anhängertest zeigt bei zwei Kandidaten erhebliche Sicherheitsmängel.

"Befriedigend" (Note 2,7) lautet das Urteil zum günstigsten Pkw-Anhänger im Test, den Humbaur Steely für 429 Euro. Zwei der Testkandidaten, der MST71A der Firma Stedele (549,99 Euro) und der TL - EU2-AR von TPV-Trailer (579 Euro) fielen glatt durch. Bei ihnen können die Reifen im voll beladenen Zustand den Rahmen beziehungsweise den Aufbau berühren und beschädigt werden. Beim Produkt von Stedele waren auch noch für den Radtyp nicht zugelassene Radbolzen verbaut.

Probleme gibt es auch beim teuersten Anhänger im Test, dem Unsinn WEB10 für 769 Euro. Er verliert nämlich im Haltbarkeitstest die Holzschrauben am Unterboden, die zur Fixierung des Ladebodens dienen - das ist schlecht für die Stabilität und gefährlich für den nachfolgenden Verkehr.

Grundsätzlicher Kritikpunkt der Tester: Bei fast keinem Anhänger ist das exakte Leergewicht angegeben. Der ADAC fordert deshalb deutliche Hinweise am Anhänger zu Nutzlast, Luftdruck und Ladungssicherung. Außerdem empfiehlt er ein Sicherungsseil, wie es in einigen europäischen Ländern schon vorgeschrieben ist, und den 13-poligen Stecker als Standard-Ausstattung. mid/rhu Bildquelle: ADAC






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