Fünf Maseratis im Vergleich

| 23.06.2022


Wo Maserati drauf steht, ist auch Maserati drin. Der Motor-Informations-Dienst fuhr das Sportwagen-Quintett in Modena auf Landstraße und Rennstrecke. Der Vergleich ist aufschlussreich. Denn sportliches Fahren hat bei Maserati viele Facetten.

Das beginnt bei der Motorisierung: Top-Athlet ist der mit zwei Flügeltüren versehene MC20,von dem es jetzt auch die himmlische Cabrio-Version "Cielo" gibt. Der MC20 generiert die gleiche Leistung wie der zwischen 2004 und 2005 gebaute Maserati MC12 mit seinen zwölf Zylindern und sechs Litern Hubraum. Das Aggregat des Sportwagens ist mit drei Litern Hubraum nur halb so groß wie der des illustren Vorfahren. Und doch macht der V-6-Motor beim Spurten keinen überzüchteten Eindruck.

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Sportlich hoch drei: die Trofeo-Collection mit Dreizack.

Die Maserati-Ingenieure verzichteten bei vielen Antriebs- und Fahrwerkskomponenten wie dem Differenzial auf ein Übermaß an Elektronik. Allerhand funktioniert hier noch mechanisch, wodurch das Beschleunigungsverhalten sehr natürlich rüberkommt. Bei Proberunden auf der Rennstrecke bei Modena erwies sich der MC20 als ausgesprochen agil, ohne allzu brutal seine Kraft zu entfalten. Gleichwohl: Binnen drei Sekunden beschleunigt der Sportler von 0 auf 100, in 9,2 Sekunden von 0 auf 200 und erreicht ein Spitzentempo von 320 km/h.

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Sportlich, stylisch, praktisch: der Maserati Grecale.

Ein Klassiker unter den Maserati-Motorisierung ist der V8-Motor, der in verschiedenen Modellen verfügbar ist: im SUV ebenso wie in den Sportlimousinen. Der Ghibli spurtet agil über die Rennstrecke und beschleunigt mit der Kraft von 3,8 Litern Hubraum und einer Leistung von 580 PS in 4,3 Sekunden von 0 auf 100. Der längere Quattroporte beeindruckt mit der gleichen Performance. Und sogar der großvolumige Levante erweist sich in engen Kurven bei sportlichem Tempo als ausgesprochen spurtreu und souverän.

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mid-Autor Lars Wallerang mit dem Maserati Levante an der Rennstrecke.

Gäbe es einen Pokal für sportliche Eleganz, der Quattroporte Trofeo würde ihn einfahren. Kein anderes mit Dreizack geschmücktes Modell gleitet so nobel dahin. Wie heißt es so schön: Länge läuft. Das V8-Aggregat verbindet sich mit dem Quattroporte besonders organisch. Auch im etwas weniger sportlich abgestimmten Komfortmodus besitzt die noble Limousine überdurchschnittliche Agilität und macht fast so viel Spaß wie im etwas härter austarierten Sportmodus.

Ein Raumwunder ist unterdessen der noch ziemlich jugendliche Grecale. Er ist der kleinere, aber modernere Bruder des Levante. Durch kürzere Überhänge besitzt er geringere Außenabmessungen, bietet aber den Insassen und Gepäckstücken praktisch den gleichen Platz wie der Levante. Den Grecale gibt es unter anderem mit Vierzylinder-Aggregat. Die satte Kraftentfaltung der V6- und V8-Motoren trifft der Fahrer hier zwar nicht an. Doch die Maserati-Ingenieure kitzelten aus zwei Litern Hubraum 330 PS. Dadurch beschleunigt der "kleine" Grecale in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 - Fahrvergnügen garantiert.

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mid-Autor Lars Wallerang beeindruckt von den exzellenten Fahreigenschaften des MC20.

Jedes der fünf getesteten Fahrzeuge besitzt seine Meriten. Wer vor allem sportlich fahren will, ist mit dem MC20 bestens bedient. Freunde der gediegenen Sportlichkeit werden den Quattroporte Trofeo lieben. Und Auto-Enthusiasten, die das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und dabei noch chic mit Dreizack unterwegs sein wollen, dürften im Grecale einen exklusiven Partner finden. mid/wal Bildquelle: Maserati, Bildquelle: Global Press, Bildquelle: Jutta Bernhard / mid






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