Wildunfall: Wie Autofahrer richtig handeln

| 13.10.2023


Tauchen ein Reh, Wildschwein oder Fuchs plötzlich auf der Straße auf, ist eine Kollision leider manchmal unvermeidbar. Auf keinen Fall sollten jedoch gefährliche Ausweichmanöver unternommen werden, denn das Risiko, in den Gegenverkehr zu geraten oder gegen einen Baum zu fahren, ist zu hoch. Stattdessen gilt: Lenkrad festhalten und so stark und schnell wie möglich abbremsen. Was zu tun und was zu vermeiden ist, wenn es tatsächlich zu einem Zusammenstoß kommt, erläutert der Auto Club Europa (ACE).

Was zu tun ist:

Warnblinker anschalten, Warnweste anlegen, Unfallstelle absichern - dabei unbedingt Ruhe bewahren, bei verletzten Mitfahrenden: 112 wählen und Erste Hilfe leisten.
Die Polizei benachrichtigen - diese informiert den zuständigen Jäger.
Wildunfallbescheinigung von der Polizei ausstellen lassen - diese wird als Nachweis für die Versicherung benötigt.

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- Im Herbst steigt das Risiko für Wildunfälle.

Versicherung kontaktieren: Schäden am Fahrzeug können über die Teil- oder Vollkaskoversicherung reguliert werden. Gegebenenfalls Autoclub informieren: Kommt die Versicherung nicht oder nur zum Teil für den Schaden auf, leistet der ACE nach einem Zusammenstoß mit Haar- oder Federwild für die Reparatur des eigenen Fahrzeugs eine Beihilfe von bis zu 300 Euro. Dafür die Rechnung, die Wildunfallbescheinigung sowie einen Nachweis der Versicherung über Erstattung oder Selbstbeteiligung bereithalten.

Was zu vermeiden ist:

Verletztes Wild niemals anfassen oder verfolgen: Tiere könnten panisch reagieren und Helfende verletzen. Tote Tiere nie ohne Handschuhe anfassen: Parasitenbefall oder Infektionen sind möglich. Wildtiere keinesfalls mitnehmen: Strafverfolgung wegen Jagdwilderei droht. mid/asg Bildquelle: Anja / pixabay.com






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