Let‘s drift again!

| 12.10.2009


Wer dachte, dass die Drifterei nach dem Kultfilm „The Fast and the Furious – Tokio Drift“ nur eine kurzzeitige Modeerscheinung sein würde, der hat sich spätestens mit dem ersten Jahr der neuen IDS – Internationalen Drift Series getäuscht.

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Haben sich in den vergangenen Jahren gerade mal eine handvoll Fahrer für die Einsteigerklasse der Drifter gemeldet, so konnte nun zum vorletzen Lauf der IDS – Street-Klasse auf dem Eurospeedway Lausitz am vergangenen Wochenende die 50 Neuanmeldung gezählt werden.
Driften erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit und dies aus mehreren Gründen: Der Einstieg in den neuartigen Motorsport kann meist recht kostengünstig im Vergleich zu etablierten Rennklassen realisiert werden. Ein seriennahes Auto mit ausreichend Leistung auf der Hinterachse ist ausreichend, um die ersten Drifterfahrungen in einem Drift-Training zu absolvieren.

Dies sollte auch vorab erfolgen, da das Leistungsniveau in der Street-Klasse keinesfalls für eine Einsteigerklasse repräsentativ ist, welches auch ein Beweis für den doch recht einfach zu erlernenden Motorsport ist, zumindest in den Anfängen. Für den Aufstieg in die PRO-Klasse sind dann doch noch einige Trainingsstunden und Wettkampferfahrung notwendig. Ein weiterer Grund ist der große Teamgeist, der unter den Fahrern herrscht und die Faszination selbst, die dieser Sport sowohl auf den Fahrer als auch auf den Zuschauer ausstrahlt. Ein Fahrzeug schon bereits „über“ den Grenzbereich quer durch eine Kurve zu manövrieren, erzeugt ausreichend Adrenalin, um davon abhängig zu werden. Einmal mit der Drifterei in Kontakt gekommen, ist es nicht mehr so leicht, davon wieder abzulassen.

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Die IDS gastierte dieses Wochenende zum ersten Male mit beiden Klassen (Street und PRO) in der Lausitz und war überaus von der professionellen und freundlichen Aufnahme der neuen Betreibermannschaft des Eurospeedways begeistert. Man hatte extra 25 Boxenanlagen für die Drifter reserviert, die darin ihre Fahrzeuge präparieren und parken durften. Die Fahrer genossen sichtlich den Luxus und somit war der Grundstein für eine sehr angenehme und erfolgreiche Veranstaltung gelegt. Da hätte nur noch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen können und so kam es leider. Wie so oft in dieser Saison war auch dieses Drift-Wochenende vom Wettergott nicht gesegnet. Die IDS war jedoch von der Strecke so angetan, so dass dieser klimatische Zustand der Stimmung keinen Abbruch bescherte, zumal die Streets mit dem hinteren Streckenabschnitt ein ganzes Driftareal für 6 Stunden freie Trainingszeit allein für sich hatten.

Die PROs durften sich die DTM Grand-Prix-Strecke mit dem Freien Fahren teilen, was jedoch auch für die Fahrer sehr angenehm war, denn nach 1 h intensivem Training auf einer High-Speed-Strecken mit ca. 170km/h Drift-Eintrittsgeschwindigkeiten war es angebracht, zwischendruch auch mal durchschnaufen zu können.

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Natürlich gibt es noch sportliches zu berichten. So musste sich Seriensieger Patrick Becker in der Street-Klasse diesmal vom polnischen Gaststarter, David Karkosik geschlagen geben. Dritter wurde Ingo Hospach, der sich besonders über seinen dritten Platz freute, da er zum ersten Mal damit einen Siegerpokal, einen Wert-Gutschein für ein KW-Gewindefahrwerk und 5 Liter hochwertiges Castrol-Edge Öl mit nach Hause nehmen durfte.
In der PRO-Klasse ging es mal wieder sehr spannend und vor allem äußerst eng um den Tagessieg zu. Jedoch bestritten diesmal nicht wie schon fast erwartet die beiden Gesamtführenden Lars Verbraecken, Holland und Michael Sali, Schweiz das Finale, sondern Wojciech Lobkowski (alias Ogien) aus Polen der sich bis ins Finale gegen Lars Verbraecken vorgekämpft hatte. Michael Sahli hatte leider schon in der ersten Runde gegen seinen Teamkameraden Florian Zimmermann verloren und somit den 13. Platz belegt. Lars Verbraecken, der sich nach mehreren Wiederholungsläufen gegen Ogien schließlich mit nur einem Punkt durchsetzen konnte, führt nun in der Gesamtwertung mit 15 Punkten, so dass dieses Wochenende sicherlich eine kleine Vorentscheidung bzgl. der IDS-Meisterschaft war.

Die Sieger freuten sich besonders über die anschließende Seigerehrung, die auf dem erhöhten originalen Siegerpodest des Eurospeedways statt fand, so dass der Sekt von oben über die applaudierenden Zuschauer versprüht werden konnte. Die Fahrer genossen sichtlich diesen Spass und teilten diesen mit der IDS-Orga, die diesmal ebenso eine heftige Ladung Sekt abbekamen.
Die IDS bedankt sich bei allen Fahrern, Sponsoren und vor allem bei der Mannschaft des Eurospeedways Lausitz für die tolle Unterstützung und sehr gelungene Veranstaltung, die hoffentlich eine Wiederholung finden wird.

Alle Ergebnisse und die schönsten Bilder finden Sie unter http://driftsports.de






Motorsport News von DIE_Conny



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    Schiermeier Camper


    625 Beiträge
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14.10.2009 03:24 | #1

Na da freu ich mich dann schonmal auf mein neues Wägelchen das auch in der Lage sein wird, über die Grenzen hinauszugehen ;).. :dancing:

  • 16V-Corsa
    Gast

12.10.2009 16:03 | #2

und ich war live dabei :D