Licht-Tuning Was ist erlaubt und was nicht?

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  • | 14.02.2007 04:05

Licht-Tuning
Was ist erlaubt und was nicht?


Bunte Lichter und Lampen am, im und unterm Auto sind bei Tuning-Fans besonders beliebt. Und so lockt die Branche mit immer neuen Ideen und Gimmicks. Nur viele dieser leuchtenden
Spielereien sind leider verboten. Wir zeigen, was geht und wie viel Lichtfans dafür ausgeben müssen.

Licht-Tuning

Per Knopfdruck strahlt es an einem 3er BMW aus allen Ecken und Kanten. Leuchten, Lichter, Lampen wohin das Auge blickt. Der elf Jahre alte Wagen – Spitzname „Blackbird“ – ist eine Art rollende Lichtorgel auf Rädern. Lichttuning extrem, worauf Leuchtauto-Besitzerin Angela Talke sehr stolz ist: „Also, hier haben wir die Strobo-Leuchten drin. Dann haben wir hier Felgenbeleuchtung mit LED und Leuchtpedale. Jedes Fach ist mit LED ausgeleuchtet und der Kofferraum komplett. Und Unterbodenbeleuchtung.“ Der Reporter fragt nach, wie viele Lampen sie insgesamt im und am Auto hat. Die Antwort: „So cirka 500 Stück.“ Angie ist eben eine echte Licht-Liebhaberin. Das Auto kann ihr einfach nicht hell genug strahlen. Angeschaltet wird das Licht aber nur zu Showzwecken auf Treffen und Messen. Da staubt Angie einen Preis nach dem anderen ab. "Viel Licht – viel Ehr", meint die Licht-Tunerin: „Mit der Optik kann man zwar auch Effekte machen, aber das Licht ist das I-Tüpfelchen.“

Innenraum-Lichttuning

Licht: Der neue Tuning-Trend

Es leuchtet und blinkt und glitzert. Licht ist derzeit DER Tuning-Trend. Auch Experte Klaus Schmidt alias Doktor Tuning weiß, dass es ohne Licht duster aussieht: „Da wird derzeit ein Riesenhype darum gemacht: super mega in. Jeder will natürlich nicht nur breite Reifen haben, nicht nur eine glänzende Karosserie. Das Licht muss auch stimmen.“ Bei dem Nissan 350 Z stimmt das Licht auf jeden Fall. Der Wagen ist regelrecht mit blauen LEDs vollgestopft. Lichtfans finden das toll: „Ich sag': einfach geil!“, „Ich finde das auch klasse.“ „Ich habe noch nie so ein geiles Auto gesehen bis jetzt.“ "Ich habe zwar auch schon einen Bugatti gesehen, aber nicht so geil mit so schönen Lichtern beleuchtet.“ „Komplett um das Auto herum: unter den Schwellern, vorne, an der Frontlippe, hinten. Super.“ „Die Lichteffekte jetzt im Dunkeln, sehr schön. Ich würde es gerne mal bei Tageslicht und am fahrenden Auto sehen.“ Doch leider darf der Nissan mit dem eingeschalteten Effektlicht nicht fahren. Damit er auf Treffen trotzdem gut da steht, investiert Besitzer Bart Taylor viel Zeit in sein Lichttuning: „Für die LEDs habe ich wahrscheinlich 130 Stunden gebraucht.“ Doch das hat sich gelohnt: sie leuchten und leuchten und leuchten.


Was ist erlaubt, was nicht?

Tuningfan Cem fährt einen ziemlich dunklen Golf. Und den will er jetzt lichtmäßig aufrüsten: “Ich will ein bisschen auffallen und habe mit Freunden darüber geredet. Dann hab ich mich entschieden, mit Lichtern zu tunen.“ Zusammen mit Doc Tuning schaut sich Cem auf einer Tuningmesse an, welche Lichtertrends es derzeit so gibt.
Die Frage aller Fragen: Was ist erlaubt und was nicht? Die Unterbodenbeleuchtung für 10 Euro? Doc Tuning weiß Bescheid: „Du darfst das in den Innenraum montieren, als Lichthighlight. Aber als Unterbodenbeleuchtung ist das wirklich strikt verboten.“ Also illegal! Gleiches gilt für die Stroboskop-Rückleuchten für rund 12 Euro. Auch illegal! Ein Platzmacher-Blaulicht für 20 Euro – genauso illegal. Wer trotzdem mit nicht zulässigem Licht fährt, riskiert laut Doktor Tuning eine gesalzene Strafe: "Da muss man mit minimal drei Punkten rechnen. Oder aber die Betriebserlaubnis erlischt, da das Fahrzeug komplett verkehrsunsicher ist. Zudem wird der Fahrzeugschein entzogen.“ Also sollte man vielleicht lieber auf etwas dezenteres Licht setzen. Günstige Gimmicks fürs Wageninnere sind in der Regel erlaubt, weiß Klaus Schmidt alias Doc Tuning: „Solange solche Lichter unterhalb der Scheibe verbaut sind, kann man sich ohne Ende austoben.“

Auffallen um jeden Preis

Cem hat sich auf der Messe mittlerweile entschieden: Für ihn sollen es Designer-Heckleuchten sein: „Da gucken die Leute, denke ich mal. Damit fällt man auf.“ Naja – Auffallen sieht anders aus. Aber so eine aufgestylte Rolldisco auf Rädern muss man ja auch nicht unbedingt haben. Lichttunerin Angela Talke macht es trotzdem Spaß: „Einfach, dass die Leute darauf los gehen. Wenn man irgendwo das Auto hinstellt und steigt aus, ist es Anziehpunkt Nummer Eins. Und es ist einfach schön.“ Aber nicht vergessen: Vor dem Losfahren das pralle Licht abschalten!

Quelle: RTL

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