Frage?--Überstunden in der Ausbildung - Seite 1

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  • | 12.10.2006 12:48

Hallo ich habe da mal ne Frage an die Fachmänner hier also. Ein Kumpel von mir arbeitet in einem Betrieb in dem doch öfters mal Überstunden gemacht werden. Doch seitdem der die Ausbildung begonnen hat hat er noch nie dafür Geld oder Ausgleich(Urlaub) bekommen. Gefragt hat er danach auch schon öfters aber es kommt immer die Ausrede keine Zeit zum Zusammenrechnen. Er rief mich vorhin an ob ich mich mal informieren könnte, denn er hat seine ganzen Karten vom Jahr 2005 in der Papiertonne gefunden. Also sollen die auch wohl nicht mehr zusammengerechnet werden. Seine frage ist muss er sich das gefallen lassen oder kann er dagegehn angehen. Es ist übrigends nichts im Vertrag geregelt. Ach ja und falls das was nützt er ist 18 Jahre meine nur wgen dem Arbeitsschutz.

Wäre dankbar für eure hilfe.
MFG-D.B-:D

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  • | 12.10.2006 13:05

- Meine Meinung: Solange es sich mit den Überstunden halbwegs in Grenzen hält, den Mund halten und sich glücklich schätzen, das man in der heutigen Zeit einen Ausbildungsplatz hat...
- Arbeitsrechtlich liesse sich in diesem Fall sicherlich was machen, allerdings sollte Er dann wohl unter keinen Umständen mit einer Übernahme nach der Ausbildung durch den Betrieb rechnen und auch sein Arbeitsklima dürfte sich dadurch nicht sonderlich verbessern... :rolleyes:
Man sollte sich in solchen Fällen immer überlegen, ob man den "Lauten" macht.


LG Markus Name: 54239-4944.gif Größe: 19x20 Dateigröße: 200 Bytes

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  • | 12.10.2006 13:08

Azubis dürfen Überstunden machen, müssen dass auch auf Anordnung. Allerdings nur bis zu einer bestimmten Menge. Ausserdem ist es verboten die Überstunden auszuzahlen, diese müssen abgefeirt werden.
So war es zumindest als ich noch Azubi war.
Einfach mal bei der IHK oder Handwerkskammer nachfragen


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  • | 12.10.2006 13:09

Da er volljährig ist darf er mehr wie 8 stunden am tag arbeiten,es ist nur die frage wieviel überstunden er macht. Hält es sich in Grenzen oder sind es schon unnormal viele.

er sollte die selber nebenbei mit aufschreiben da viele betriebe dieses nicht machen.

Und meist werden die überstunden mit freizeit ausgleich beglichen..


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  • | 12.10.2006 14:09

Tja das hatte ich auch so in meiner Ausbildung und da waren 20 bis 35 Stunden im Monat nicht selten! Und ich hab dafür auch kein Pfennig gesehen und durfte auch nicht abfeiern.

Er kan auf jeden Fall was gegen tun, aber er muß halt wissen ob es das wert ist????


Wie Old Red Cardriver es bereits gesagt hat wenn er sich dagegen auflehnt, kann er die Übernahme vergessen und auch das Arbeitsklima dürfte danach deutlich kühl ausfallen!

Also ich habs mir gefallen lassen und nicht nur das, hatte so nen geile Chef, der hat einen mind 1 mal am Tag richtig zur Sau gemacht, mit anschreien (aber richtig volles rohr) hat mit Gegenständen geworfen usw. Ich musste das durchziehen, weil ich die Ausbildung davor schon geschmissen hatte!

Jetzt bin ich da Glücklicherweise weg und mein Gesundheitlicher Zustand wird auch besser!:D

Also wenns nur die Überstunden sind, Augen zu und durch!, denn Lehrjahre sind keine Herrenjahre! Nach der Ausbildung kann/sollte man sich sowas nicht mehr gefallen lassen!


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  • | 12.10.2006 14:44

das mit den überstunden ist zwar uncool, aber leider gilt wie schon gesagt:

Zitat:
Lehrjahre sind keine Herrenjahre!
ne ausbildung ist halt ne chance, nen azubi kostet den betrieb eigentlich nur geld und kann nur wenig der investition in arbeitsleistung zurückzahlen. wenn man erstmal nen gesellenbrief hat, dann hat man ja auch was anzubieten, dann kann man auch über überstunden verhandelt. im moment sitzt leider der chef am längeren hebel und wenn dein kumpel nicht gerade 20std.-schichten schiebt, dann sollte er sich den rest der ausbildungszeit nicht verderben, indem er den großen max macht und prozessiert.

es geht auch andersrum: ich hab mir mal nen anmotzer eingefangen, weil ich aus eigenem antrieb und weil mir das projekt wichtig war, an einem tag mal über 10std gearbeitet hab! dabei war das zugunsten der firma. wir sollten so gut wie keine überstunden machen. die die wir angesammelt haben, waren dann immer nur so die gesammelten 5 min über der regelarbeitszeit. :D

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  • | 12.10.2006 14:49

Hallo,

Wir im Personalrat (Jugendvertretung) behandel auch solche Themen und meiner selbst ist es auch wiederfahren. Überstunden mit nen ganzen Sack von Arschtritten noch dazu..

An seiner Stelle würde ich mir meine Zeit aufschreiben und absignieren lassen, als schriftlicher Nachweis. Wenn seine Firma die Beschäftigtenzahl übersteigt, sodass eine Personalrat/Betriebsrat vorhanden ist, dann einfach mal unverbindlich das Thema ansprechen.. die regeln wirklich alles. Ich wurde damals durch den Personalrat einem anderen Kooperationspartner zugeteilt.. und jetzt nach meiner Lehre durfte ich trotzdem in dem Betrieb (wo´s den Ärger gab) nochmals Zeitarbeiten..

Wenn ihr keinen Personalrat/Betriebsrat habt, würde ich schon bissl auf den Sac* treten und meinen : was ist mit meinen Plusstunden!!.. Gegebenfals sagt sein Chef, Ok wenn du Urlaub machst, dann mache 2 Tage länger.. dann würde ich sagen Danke und gut (auch wenn es nicht deinen Tatsächlichen Überstunden nicht gerecht wird..es ist besser als nichts!!).. Ich habe meine Überstunden (durch drängen des Personalrats) bezahlt bekommen..

Es gibt auch gesetzliche Regelungen für Auszubildende.. aber das hängt vom Bundesland sowie vom Alter (er ist ja 18..naja müsste man schauen) ab!

Also wenns mal direkte konfrontationen gibt.. wendet euch immer ne stufe höher.. Aber vorher immer Beweise (in form von absignierten Zeitnachweisen) vor weisen können!!

MfG NC


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  • | 12.10.2006 14:49

ich würde auch die fresse halten solange es sich im rahmen hält ! denn man weiß nie wofür es mal gut ist ! denn damit hinterlässt er auch einen eindruck beim chef . und wenn der sieht das er einsatz zeigt hat man nach der lehre viel mehr chancen auch übernommen zu werden .

  • NC
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  • | 12.10.2006 14:54

Was ich vorhin vergessen habe *sorry*

es zahlt sich eigentlich alles zurück.. es spiegelt sich in seiner Bewertung wieder..in seinem Empfehlungsschreiben, was er alles beides vom Chef bekommt.. wenns keine Woche an Überstunden im Monat sind.. dann muss ers durch ziehen..

Ist er am Anfang seiner Ausbildung?? (wäre mal noch ne Interessante Frage!!?)


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  • | 12.10.2006 14:58

ALso bei mir ist es so, ich bekomme die überstunden nicht bezahlt, die werden halt nur aufgeschrieben und ich darf dann irgendwann mal eher gehen ;)


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  • | 12.10.2006 15:30

Überstunden nur freiwillig!

Das mag sich jetzt für viele Azubis seltsam anhören aber: Überstunden musst du als Azubi – im Gegensatz zu normalen Mitarbeitern - nur freiwillig machen. Warum? Du machst keine Ausbildung, um zu arbeiten, sondern um zu lernen, und die normale vereinbarte Arbeitszeit reicht aus, um die Lerninhalte zu vermitteln. Daraus ergibt sich auch folgender Grundsatz: Auch die Überstunden müssen immer dem Zweck der Ausbildung dienen, d.h. dein Ausbilder oder eine ausbildungsbeauftragte Person müssen anwesend sein, wenn du Überstunden leistest!


Wie viele Überstunden darf ich maximal machen?

Wenn du Überstunden freiwillig machst gilt: Minderjährige dürfen nicht mehr als 40 Stunden die Woche arbeiten, volljährige normalerweise nicht mehr als 48 Stunden und nur in Ausnahmefällen bis zu 60 Stunden!

Achtung: Wenn du nach der gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitszeit noch im Betrieb bist, und es kommt zu einem Arbeitsunfall, kannst du richtige Probleme bekommen, weil die Unfallversicherung der Berufsgenossenschaft unter Umständen nicht zahlt. Falls dein Betrieb sich nicht an das Jugendarbeitsschutzgesetz oder das Arbeitszeitgesetz hält, kannst du ihn bei der Gewerbeaufsicht anzeigen.


Mehrarbeits- und Zeitzuschläge

Überstunden müssen dir selbstverständlich besonders vergütet oder in Freizeit ausgeglichen werden und zwar mit einer angemessenen Zuschlag (§17 Berufsbildungsgesetz). Viele Tarifverträge legen solche Mehrarbeitszuschläge und Spätarbeitszulagen fest. Aber auch, wenn kein Tarifvertrag einen Zuschlag regelt, muss die Bezahlung bei Überstunden mit einem Zuschlag erfolgen, der sich an tariflichen Regelungen in ähnlichen Branchen orientiert. Wenn die Überstunden in Freizeit ausgeglichen werden, erhältst du einen Zeitzuschlag.


Überstunden auszahlen oder Freizeitausgleich?

Wenn du dich jetzt fragst, ob sich Überstunden für dich lohnen, rechne dir folgendes aus: Teile deine monatliche Ausbildungsvergütung durch 30 Tage. Teile diesen Betrag dann durch deine durchschnittliche tägliche Arbeitszeit, zum Beispiel 8 Stunden. Schau` dir den Betrag genau an, der zwischen einem und vier Euro liegen dürfte. Das verdienst du als Azubi in der Stunde. Da kommt jetzt noch ein Mehrarbeitszuschlag dazu, aber auch dann ist es nicht viel mehr. Jetzt überlege dir, ob du deine Überstunden wirklich ausbezahlt oder nicht lieber doch in Freizeit ausgeglichen haben willst. Auf dein Verlangen hin, ist ein Ausgleich der Überstunden in Freizeit möglich.


Unbezahlte Überstunden?

Falls du regelmäßig Überstunden machen musst, die dir nicht ausbezahlt oder in Freizeit ausgeglichen werden schreibe sie dir genau auf und schreibe auch dazu, was du gemacht hast bzw. wo und mit wem. Du kannst die Überstunden nämlich auch rückwirkend geltend machen, eventuell sogar nach dem Ende deiner Ausbildung. Bei deiner Gewerkschaft kannst du erfahren, wie lange du deine Überstunden rückwirkend fordern kannst, bevor sie dir verfallen.


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  • | 12.10.2006 15:30

Ich fasse es nicht. Jeder von euch rät ihm dazu er solle sich ausbeuten lassen.
Kein Wunder, dass immer mehr Leute über den Tisch gezogen werden wenn jeder seinen Mund hält.
Was soll ihm in der Ausbildung schon passieren? Gefeuert werden kann er eh nicht, ausser er ist noch in der Probezeit, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein.

Ich würde sagen er soll erst mal mit dem Cheff reden, wenn das nicht hilft mal mit der IHK quatschen.


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  • | 12.10.2006 16:51

er kann auch bei den nächsten überstunden nach getaner arbeit einfach mal zum chef gehen und sagen er käme dann morgen um x.xx uhr (halt die überstunden abfeiern), wenn der chef dann nein sagt, kann er direkt nach einer alternativlösung fragen.... so hab' ich das immer gemacht...

und nein, er soll sich nicht ausbeuten lassen... wer arbeitet kann auch was dafür verlangen (zumindest nach einer angemessenen einarbeitungszeit), egal ob azubi oder nicht!

Bei den Karten würde ich an seiner Stelle mal dafür sorgen dass die karten gebraucht werden und wenn sie dann aus mysteriösen umständen nicht auffindbar sind, auf den tisch knallen und nach ner erklärung verlangen... ohne auszuflippen, man kann schliesslich über alles reden ;)

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  • | 12.10.2006 17:09

Solange es sich in Grenzen hält, kein Thema...aber wenn es doch überhand nimmt, dann sollte er schon seinen Vorgesetzten freundlich darauf hinweisen.
Ausbeuten muss sich niemand lassen, dass wäre ja noch schöner, aber auf jede Minute, die man mehr arbeitet bestehen (Ausgleich!) halte ich genauso übertrieben und dreisst.

Das hat ein bisschen mit Firmeninteresse zu tun und sowas gehört nun mal dazu...
In der Ausbildung musste ich auch ohne Ende Überstunden machen, habe mir aber dann meinen "freien" Tage selbst geholt...die ich nicht übernommen werden würde, war schon vorher klar, von daher war es mir bei dem Chef eh egal...aber die feine Art ist es nicht!


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  • | 12.10.2006 17:55

Zitat:
Ich fasse es nicht. Jeder von euch rät ihm dazu er solle sich ausbeuten lassen.
das hat hier niemand behauptet, alle sprechen von "einem akzeptablen rahmen".
ob der hier überschritten ist, wissen wir noch nicht!

und von wegen "was soll schon passieren": wenn ein meister/ausbilder/kollege das will, dann kann er dir den arbeitstag nicht nur zeitlich lang machen! hast du bock bis zu ende der ausbildung (und das kann ja noch extrem lang sein) nur die scheißarbeit zu machen bzw. gemobbt zu werden? das kann wesentlich fieser sein, als gefeuert zu werden... also sollte man da schon sehr vorsichtig vorgehen und nicht gleich mit arbeitsgericht usw. drohen. viele vorgesetzte haben noch in ihrer ausbildung gar keine rechte gehabt und auch lange nicht das geld verdient, was heute ein azubi verdient (egal wie wenig das im einzelfall auch ist). da herrscht oft noch diese "mir hat das auch nicht geschadet - lehrjahre sind keine herrenjahre"-mentalität. ich denke vor allem in den handwerks-berufen...
wenn du da mit überstundenausgleich kommst, wenn die alle auch nix bekommen, aber doppelt so hart malochen wie der "stift" dann hast du erstmal richtig spass...

es haben nur alle gesagt, dass man nicht gleich einen auf dicke hose machen soll. als azubi ist man die kleinste nummer im betrieb!!!

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