E10 – Die Stimmen werden lauter

| 28.03.2011


Seit des Biokraftstoffs E10 herrscht an deutschen Tankstellen das pure Chaos. Eine Studie und verschiedene Pressemeldungen haben aufgezeigt, dass bundesweit vier Millionen Autos den Bio-Sprit E10 nicht vertragen. Immer mehr verärgerte Fahrzeughalter sprechen von stotternden und absterbenden Motoren.

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Auch Tankstellen-Besitzer währen sich immer härter gegen den Öko-Kraftstoff E10. Keiner will den Bio-Sprit, die Super-Tanks sind immer schneller leer und Nachschub wird immer teurer.
Jetzt meldet sich auch der Shell Deutschland-Chef Peter Blauwhoff zu Wort und greift speziell Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) an. In einem Interviewe mit dem Tagespiegel sagte er: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Von den anderen, die auf dem Benzingipfelvertreten waren, hört und sieht man nicht viel. E10 betrifft eine breite Mehrheit der Bürger, und ich kann Herrn Röttgen nur auffordern, sich ebenfalls tatkräftig um mehr Akzeptanz zu bemühen. Es handelt schließlich sich um die Folgen seiner Gesetzgebung.“

Was aber für alle völlig unverständlich ist: Noch am vergangenem Wochenende machte Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) klar, dass die Bundesregierung weiterhin an E10 festhalten wolle. Doch die eigenen Dienstfahrzeuge der Regierung und der Polizei werden vorerst nicht mit dem Bio-Sprit betankt. Da stellt sich die Frage: Wie lange will die Regierung die deutsche Bevölkerung noch im Regen stehen lassen?

Diskutiert mit und gebt Eure Meinung zum besten.... Habt Ihr auch schon Erfahrung mit dem umstrittenen Bio-Sprit?






Auto News von DIE_Conny


30.08.2011 20:06 | #1

Langsam kommt wieder Fahrt auf in der Diskussion...

Zitat:
Zitat von rp-online
Berlin (RPO). Die erhöhten Spritpreise an den Zapfsäulen wegen angeblicher Strafzahlungen für Verstöße gegen die Biosprit-Quote werden in der Bundesregierung als völlig ungerechtfertigt bezeichnet. Derzeit seien keine hohen Strafgelder trotz des schleppenden E10-Benzin-Absatzes absehbar, sagten Regierungsvertreter am Dienstag.
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Seit Januar 2011 gibt es den neuen Sprit mit dem Namen E10 an deutschen Tankstellen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen. Checkliste: Fragen und Antworten zu E10

Daher sei der Aufschlag für die Autofahrer auf die Benzinpreise im Vorgriff auf solche Zahlungen ohne Grundlage. Die Mineralölindustrie kassiert bereits seit Jahresanfang Millionenbeträge an den Tankstellen für nach ihren Angaben unvermeidliche Strafgelder. Diese fielen an, da sie wegen des Flops des E10-Sprits die staatliche Pflicht zum Verkauf von mindestens 6,25 Prozent Biokraftstoff nicht erfüllen könne.

Viele Autofahrer fürchten, dass E10 mit einem Anteil von bis zu 10 Prozent Biokraftstoff ihren Fahrzeugen schade. Wegen erwarteter Strafen würden an den Tankstellen seit Monaten rund zwei bis drei Cent auf jeden verkauften herkömmlichen Liter Superbenzin E5 aufschlagen, hatte der Mineralölwirtschaftsverband eingeräumt.

In den Regierungskreisen hieß es dagegen, schon in den vergangenen Jahren - also ebenfalls ohne E10 - habe die Branche Zahlungen vermeiden können. Dies liege vor allem daran, dass in Vorjahren Quoten übererfüllt wurden. Dieses kann auf Folge-Jahre angerechnet werden und mindert oder vermeidet so Strafzahlungen. Ähnliches sei auch für 2011 absehbar, hieß es.

Die Quote können die Konzerne auch über den Verkauf von reinem Biodiesel oder den Einsatz von Biogas erreichen. Wegen höherer Besteuerung sei der Markt für reinen Biodiesel aber ebenfalls geschrumpft, argumentiert die Branche.

Die genaue Abrechnung über die verkauften Mengen an Biosprit legt der Zoll Anfang 2012 vor. Erst dann ist klar, in welcher Höhe eine Strafe fällig werden könnte. BP-Europa-Chef Uwe Franke hatte eine Summe von 300 bis 400 Millionen Euro für die ganze Branche genannt.


Zitat:
Zitat von ADAC
E10: ADAC warnt vor Schäden beim Falschtanken

E10 spaltet derzeit die Nation, von der Politik befürwortet, lehnen die Autofahrer den (Bio)Sprit ab. Der ADAC warnt nun davor, Herstellerangaben zum Thema E10 nicht zu beachten.

Denn im Dauertest des ADAC mit einem nicht E10-zugelassenen Opel Signum - Vorgänger des heutigen Opel Insignia - mit 2,2-Liter-Benziner und Direkteinspritzung hat schon nach 27.000 Kilometern teure Schäden ergeben. Kurzum wurde beim Testmodell eine undichte Benzinpumpe festgestellt, womit der Automobilclub beweist, das die höhere Ethanolbeimischung für nicht E10-zugelassene Motoren ungeeignet ist.

Einmal mehr warnt der ADAC deswegen vor dem Falschtanken, wobei Opel empfiehlt, bei einer einmaligen Falschbetankung sofort normalen Kraftstoff nachzutanken. Auch Ford und Mercedes-Benz sehen eine einmalige Fehlbetankung mit E10 als unbedenklich an, so lange E5 nachgetankt wird. Andere Hersteller wieder warnen selbst vor einer einmaligen Falschbetankung mit E10, weswegen der ADAC empfiehlt, sich strickt an die Herstellerangaben zu halten.

Bei Autos, die vom Hersteller für den neuen Biosprit freigegeben sind, besteht schließlich kein Grund zur Vorsicht vor E10. Bisher jedenfalls sind dem ADAC keine Fälle bekannt, bei welchen E10-freigegebene Automodelle Schäden genommen haben...


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    pagenGrillmeister


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30.08.2011 17:00 | #2

Hier gibts gar kein E10, wie soll ich das tanken? Mal abgesehen davon das ichs nicht machen würde, hab ich nicht mal die Möglichkeit dazu :rolleyes:

  • silversurfer_TDI
    Gast

30.08.2011 16:54 | #3

angeblich haben die politiker heute E10 für gescheitert erklärt

  • 16V-Corsa
    Gast

30.08.2011 10:44 | #4

und trotzdem müssen wir es wieder ausbaden, siehe die 3cent preierhöhung wegen den strafen.


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30.08.2011 09:07 | #5

Sollten sich da leichte Spuren von Vernunft zeigen? Eigentlich ziemlich unwahrscheinlich! Scheint mir eher so, dass man anfängt, am Wahlkampf zu basteln!