Kfz-Versicherung: Mit der Selbstbeteiligung sparen

| 01.10.2023


Für die meisten Fahrzeughalter endet das Versicherungsjahr in der Kfz-Versicherung zum 31. Dezember mit einer Kündigungsfrist von einem Monat. Daher finden die meisten Wechsel zwischen den Versicherungen im Herbst statt. Und Verbraucher können mit einem solchen Vertragswechsel viel Geld sparen. Dafür sollten sie auf wichtige Punkte im Vertrag wie die Selbstbeteiligung achten.

Die Selbstbeteiligung - im Versicherungsdeutsch auch Selbstbehalt genannt - regelt ob und bis zu welcher Höhe der Versicherte bei einem Schaden am Auto in die eigene Tasche greifen muss. In der Kfz-Versicherung wird dieser Anteil in der Regel in absoluter Höhe und nicht als Prozentsatz festgelegt.

Die Versicherung übernimmt dann nur die Summen, die über die Selbstbeteiligung hinausgehen. Eine Selbstbeteiligung gibt es bei der Kfz-Versicherung nur in der Voll- und Teilkasko. Diese sind freiwillig und bieten sich vor allem für neuere oder wertvollere Autos an. Die gesetzlich vorgeschriebenen Kfz-Haftpflicht gibt es nur ohne Selbstbeteiligung.

Name: 2673231.jpg Größe: 600x450 Dateigröße: 52182 Bytes
ast ein Drittel des Beitrags zur Kfz-Versicherung lässt sich durch eine Selbstbeteiligung sparen.

"Eine sinnvolle Selbstbeteiligung in der Teilkasko-Versicherung beträgt 150 oder 300 Euro", sagt Kathrin Gotthold, Kfz-Versicherungsexpertin bei Finanztip. Das decke kleinere Schäden ab. Die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung von 150 Euro führte bei den von Finanztip untersuchten Tarifen zu einer durchschnittlichen Reduzierung des Gesamtbeitrags von 21 Prozent. Für eine Selbstbeteiligung von 300 Euro zeigte die Finanztip-Studie eine Ersparnis von im Schnitt 28 Prozent des Gesamtbeitrags.

Für den Versicherer folge aus der Vereinbarung einer Selbstbeteiligung der Vorteil, dass er das Risiko für kleinere Schäden abgibt. "Der Versicherer spart doppelt, die Reparaturkosten für die kleinen Schäden und die Verwaltungskosten, wenn das Unternehmen den ganzen Apparat nicht in Gang setzen muss", betont Kathrin Gotthold.

Von dieser Ersparnis profitierten dann auch die Kunden. Das bedeute für die Verbraucher aber auch, dass sie das meist überschaubare Risiko für Bagatellschäden selbst tragen würden. Dann sei vorsichtig fahren doppelt sinnvoll, denn wer häufig in kleinere Unfälle verwickelt sei, würde von der Ersparnis beim Gesamtbeitrag nichts haben. mid/asg Bildquelle: G.C. / pixabay.com






Recht + Verkehr + Versicherung News von route66